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Ausgereifter Käse-Sommelier

Optimal ausgereift präsentierten sich Anfang Dezember am Freisinger Domberg nicht nur die Käsespezialitäten bei der zweitägigen Prüfung zum KäseSommelier. Sondern auch die Teilnehmer stellten unter Beweis, dass sie während ihrer 15-tägigen Qualifizierung bestens ausgebildet wurden. In einem festlichen Akt überreichten die bayerische Milchkönigin Katharina Schlattl und der Sprecher des Clusters Ernährung und amtierende DEHOGA Bayern-Präsident Ulrich N. Brandl die Zertifikate. Thomas Sadler von den Freisinger Essgefährten, einer der 14 teilnehmenden Käseprofis, nahm die Gratulationen zur mit „Sehr gutem Erfolg“ bestandenen Abschlussprüfung freudig entgegen.

Ob nussig-milder Allgäuer Emmentaler, kräftiger spanischer Manchego, klassischer französischer Brie de Meaux oder traditioneller englischer Farmhouse-Cheddar - „Käsebotschafter für Käse aus aller Welt“ lautet das Motto der Qualifizierung zum Käse-Sommelier, das die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM e.V.) und das Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) anbieten. Ziel ist es, KäseBegeisterte möglichst umfassend über das Lebensmittel Käse zu schulen.
Käse, Cheese, Käs, Fromage, Formaggio – Internationale Käseteller Mehr als zehn Referenten präsentierten ihr Fachwissen und gaben theoretische und praktische Einblicke in spezielle Themen. Von der Milchproduktion und der Herstellung von Käse, über Warenkunde bis hin zu der Kunst des Affinierens, d.h. der Veredlung von Käse, und den Besonderheiten von Käsespezialitäten aus aller Welt. Jedes Land bietet regionaltypische Käsesorten, was den besonderen Reiz für Käseliebhaber ausmacht.
Käse mit einem Schluck regionaltypischer Besonderheit Die 15-tägige Ausbildung fand nicht am Stück statt, sondern aufgegliedert auf sechs Blöcke in den vergangenen drei Monate, verteilt über ganz Bayern: Von Kempten im Allgäu, der sog. Käseküche Deutschlands, über München, Waging a. See im Rupertiwinkel und Kulmbach bis hin in die Weingegend nach Veitshöchheim und Sommerach in Franken. Dabei fanden auch die regionalen Besonderheiten Einzug in das spannende Ausbildungsprogramm – z.B. Wein und Käse, Edeldestillate und Käse oder Bier und Käse.

Käse bietet Spannung und Erlebnis
Die angehenden Käse-Sommeliers kamen in den Genuss, die vielfältige Käselandschaft ausgiebig zu verkosten. Das regelmäßige Training schulte die Sinne, sodass sensorische Schwankungen nun erkannt und erklärt werden können. Dabei bleibt Käse immer spannend, da es sich als Naturprodukt allein durch die fortschreitende Reifung verändert. Ob Sommeroder Wintermilch, der Einsatz unterschiedlicher Milchen und Kulturen – all das eröffnet Geschmackserlebnisse, die für den Käsefan stets eine willkommene Herausforderung sind.
Käse-Sommelier – demnächst in ihrem Sinnes-Kino Käse-Sommelier Thomas Sadler freut sich schon darauf, sein Wissen auch weiterhin im beruflichen Umfeld einzubringen und zu vertiefen. Das Thema Käse ist immer präsent. Ob als Rezeptentwickler und Food-Fotograf für verschiedene Magazine oder als Autor von Kochbüchern. Und mit den Essgefährten bietet er Genussveranstaltungen und BioErlebniskonzepte an. U.a. die Veranstaltungsreihen „Gaumenratsch“ und „KostMal!“, die sich als Freisinger Kooperations- und Genuss-Projekte von "Biolandhof-Catering Johanna Braun" (Biolandhof Braun, Freising/Dürneck) und "Die Essgefährten" (Freising) sehr großer Beliebtheit erfreuen. Das Jahresprogramm für 2015 bekommt gerade den letzten Schliff.

Die Essgefährten, Thomas Sadler, Königsfeldstr. 16, D - 85356 Freising
Telefon: 08161/5338074, Fax: 08161/5338075,
post@die-essgefaehrten.de , www.die-essgefaehrten.de

Über Die Essgefährten
Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl – Die Essgefährten verstehen sich als Foodstoryteller und als Projekt- und Ideenwerkstatt. Sie setzen Geschichten über Menschen und deren Produkte in Wort und Bild um, bringen Projekte und Ideen für authentische Produkte auf den Weg, sind Kochbuch-Autoren und Rezeptentwickler für verschiedene Magazine.
Die Essgefährten bieten Genussveranstaltungen und Bio-Erlebniskonzepte an, beraten Gastronomen und Hersteller zum Thema Bio und vermitteln durch ihre langjährige Referententätigkeit ihr BioWissen in Seminaren und Workshops. Die Essgefährten – das sind Eva Reichert und Thomas Sadler - sind seit über 18 Jahre in der BioBranche tätig. Alles für ein gutes Bauchgefühl.

BIO transparent

Unter dem Projekttitel „BIO transparent – So kostbar sind unsere Lebensmittel“ bietet der Ökomarkt Verein ein vielfältiges Bildungsangebot mit Aktionsständen und Workshops zum Thema Nachhaltiger Konsum für junge Erwachsene in Hamburg und Schleswig-Holstein an.

In Berufsschulen, Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten informiert der Verein Studierende und Auszubildende darüber, dass jedes Lebensmittel seinen gerechtfertigten "Wert" hat und dass ein ethischer Konsum von Lebensmitteln auch mit einem kleinen Budget möglich ist. Ferner werden die Produktionswege von (Bio-)Lebensmitteln sowie die Bedeutung der einzelnen Siegel transparent gemacht und Themen wie Lebensmittelverschwendung, Artgerechte Tierhaltung, Ökologischer Landbau, Fairer Handel und Klimaschutz aufgegriffen. Zur Umsetzung bietet der Ökomarkt e.V. Aktionsstände und Workshops an.

Aktionsstände
Der Verein kommt mit seinen Aktionsständen direkt in die Bildungseinrichtungen. Bei Mitmach-Aktionen erfahren die jungen Erwachenden Spannendes zu den Themen Lebensmittel-Preis, Artgerechte Tierhaltung, Lebensmittelverschwendung, Ökolandbau, Fairer Handel und Klimaschutz. Hier können außerdem köstliche Bio & Fair-Produkte probiert werden. Auch auf Messen, Stadtteilfesten (wie z.B. der Heldenmarkt oder die Altonale) sowie bei Events der Bildungseinrichtungen sind die Bio transparent-Aktionsstände zu finden.

Bio & Fair-Workshops
Wie sieht ein gesundes Bio & Fair-Frühstück aus? Wie koche ich ein leckeres Menü mit Bio & Fair-Produkten? Wie ernähre ich mich mit einem kleinen Budget nachhaltig?

All diese Fragen werden mit Hilfe der Workshops beantwortet, die in zahlreichen Bildungseinrichtungen vom Ökomarkt Verein angeboten werden. Mit Hilfe von ExpertInnengesprächen informiert der Ökomarkt e.V. zu den Besonderheiten der ökologischen Landwirtschaft unter Berücksichtigung des Fairen Handels und des Klimaschutzes. Im praktischen Teil gibt es Tipps, wie Bio & Fair-Produkte in den eigenen Alltag integriert werden können. Zu den Themen "Reste-Küche", "Klimafreundlich kochen" etc. werden Verhaltensweisen diskutiert und Rezeptideen vorgestellt, die gemeinsam umgesetzt werden. In allen Workshops wird der Bezug zu Regionalität und Saisonalität sowie zum Ökologischen Landbau und Fairen Handel dargestellt.

Das Projekt "Bio transparent" wird gefördert durch:
das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).

www.oekomarkt-hamburg.de

Vegetarisch genießen von Rom bis an die Ostsee

5-Sterne BIO HOTEL Raphael in Rom stellt auf Veggie-Küche um. Zarte grüne Blätter tummeln sich neben nahrhaften Knollen, aromatische Pilze und würzige Kräuter wandern über Holzbretter, während farbenprächtige Gemüse noch auf ihren großen Auftritt warten: In den Küchen der BIO HOTELS geht es bunt zu. Gemüse & Co. aus BioAnbau geben auf den Speisekarten der BIO HOTELS traditionell den Ton an – elf Häuser verzichten sogar ganz auf Fleisch. Vegetarisches Essen ist nicht nur gesund und gut für die Umwelt: Von leidenschaftlichen Köchen zubereitet, erlebt man in den vegetarisch ausgerichteten BIO HOTELS eine facettenreiche kreative Kulinarik. Eindrucksvolles Beispiel ist das BIO HOTEL Raphael, ein 5-Sterne Luxushotel, das mit seiner Veggie-Küche selbst anspruchsvolle Gourmets überzeugt und sich mit seiner Lage im Herzen Roms besonders für Romantikurlaube anbietet. Das ganze Spektrum vegetarischer BIO HOTELS – ob für Gesundheitsurlaube, Tagungen oder Feiern – findet man über die Detailsuche auf www.biohotels.info.
Biohotel Rom

Erbsen-Gazpacho mit Minze, biodynamischer Reis mit Kürbis und Spargel auf pochierten Eiern mit Spinat und Parmesan: Auf der Speisekarte des BIO HOTELS Raphael in Rom findet man vielerlei Köstliches, nur Fleisch und Fisch sucht man hier vergebens. Seit Frühling diesen Jahres bietet das nur wenige Schritte von der Piazza Navona entfernte 5-Sterne Hotel ausnahmslos vegetarische Küche an. Das ist ungewöhnlich für ein Luxushotel, das zu Relais & Châteaux gehört – einem renommierten, weltweiten Zusammenschluss von 520 Häusern der Spitzenhotellerie. Einschließlich des BIO HOTELS Raphael sind bislang nur zwei Relais & Châteaux-Hotels vegetarisch geführt; zudem ist das Raphael sogar das erste Mitglied, das sich auch als BIO HOTEL zertifizieren ließ.

Vegetarische „Haute Couture“ in Rom
Roberto E. Vannoni, Inhaber des Raphael, der schon seit langem vegetarisch lebt, geht mit seiner Veggie-Küche neue Wege in der Esskultur gehobener Hotellerie. Für den Küchenchef Jean-Luc Fruneau hingegen war die fleisch- und fischlose Küche persönlich wie fachlich absolutes Neuland. Mittlerweile ist auch er mit Begeisterung dabei und kreiert vegetarische 4-Gänge-Menüs, die selbst verwöhnte Gaumen von Fleischessern begeistern und dem Hotelrestaurant bereits steigende Reservierungszahlen bescheren. Vannoni ist erleichtert über den Erfolg seiner Veggie-Küche: „Die wenigsten unserer Gäste sind strikte Vegetarier; die Umstellung war deshalb ein Wagnis und die Reaktionen darauf sehr gemischt.“ Bislang konnte er noch jeden Skeptiker mit seiner vegetarischen Gourmet-Küche überzeugen – bei schönem Wetter auf der hoteleigenen Terrazza serviert, von der aus man nicht nur das Essen, sondern auch einen herrlichen Blick über Rom genießen kann.

food

BIO HOTELS: Nachhaltigkeit ist Trumpf, auch beim Essen
Als BIO HOTEL gehört das Raphael zu den Vorreitern einer neuen, nachhaltigen Reisekultur, für die nachhaltiges Wirtschaften und umweltfreundliche Energie- und Abfallkreisläufe verpflichtend sind. Zur gemeinsamen grünen Philosophie der an die 100 BIO HOTELS gehört seit Anfang an eine nachhaltige Esskultur. Und die zeigt sich bereits in der Auswahl der Zutaten, die aus biologischer Landwirtschaft und wann immer möglich aus der Region stammen. Vegetarisches Essen fügt sich in dieses Nachhaltigkeitskonzept perfekt ein. Denn Fleischverzicht ist nicht nur ein moralisches Bekenntnis und der Gesundheit zuträglich – der niedrigere CO₂-Ausstoß bei der Erzeugung pflanzlicher Lebensmittel hat auch eine besonders positive Umweltbilanz. Deshalb bietet den BIO HOTELS Richtlinien gemäß jedes BIO HOTEL mindestens ein vegetarisches Menü an; zudem gibt es viele vegetarische Angebote auf dem Frühstücksbuffet und auf Wunsch auch vegane Speisen.

From Nature to Food: Vegetarische BIO HOTELS und ihr Genusskonzept
Elf BIO HOTELS – einschließlich des Veggie-Neuzugangs Raphael –  sind ganz auf vegetarische Küche eingestellt. Gemüse, Hülsenfrüchte und Getreide sind hier die Hauptdarsteller auf dem Teller. Um aus ihnen abwechslungsreiche Gerichte zu zaubern, bedarf es mitunter viel Kreativität und Spontanität. Das gilt vor allem dann, wenn überwiegend saisonale Zutaten in den Topf wandern, wie zum Beispiel im Gutshaus Stellshagen. In dem idyllisch in die Natur Nordwestmecklenburgs eingebetteten BIO HOTEL wird während der heimischen Erntesaison das gekocht, was auf den Feldern und Gärten rund um das Gutshaus gerade wächst. Die eigene Bio-Landwirtschaft garantiert den kürzesten Lieferweg in die Hotelküche, wo die frisch geernteten Zutaten für das vegetarische Buffet zubereitet werden. Gäste mit besonderen Ernährungsansprüchen haben es gut in Stellshagen und im Schwesterhotel Gutshaus Parin, denn hier werden auch vegane, gluten- und laktosefreie Speisen angeboten. Mit großer Parkanlage und hoteleigenem Tao-Gesundheitszentrum trägt das Gutshaus Stellshagen auch über die Kulinarik hinaus zum Wohlbefinden der Gäste bei.

Balance und Bergblick
Auch Roland Eberle geht es um Wohlbefinden und den Weg zum Gleichgewicht. Seit über 30 Jahren betreibt er das BIO HOTEL Balance im Bergdörfchen Les Granges in der französischen Schweiz. In der ruhigen Atmosphäre des über 115 Jahre alten, baubiologisch sanierten Hauses serviert der Küchen- und Hotelchef seinen Gästen vegetarisch-makrobiotische Vollwertküche mit biologischen Produkten. Die Basis für eine gemäß der Makrobiotik energetisch ausgewogene Ernährung liefern dem Hotelier vorwiegend pflanzliche Lebensmittel aus der umgebenden Natur zur entsprechenden Jahreszeit. Eine Speisekarte mit Menüfolge gibt es im Balance nicht, denn Gemüse & Co. bieten dem Küchenchef täglich kreativen Freiraum: „Farben, Formen, Aromen - all das macht pflanzliche Rohstoffe viel facettenreicher als Tiergewebe“, schwärmt Eberle. Er und sein Team bereiten in der Küche sowohl vegetarische als auch vegane Köstlichkeiten zu und legen dabei viel Wert auf gesunde Ernährung und Genuss. Und diesen findet man im Balance nicht nur am Tisch, sondern auch in der Sauna, bei einer Shiatsu-Behandlung der Hotelchefin Ricky Eberle oder im Bio-Schwimmteich mit Blick auf die Walliser Bergwelt mit den umliegenden 4000ern.

An die 100 Hotels in vielen europäischen Ländern haben sich im Verein der BIO HOTELS zusammengeschlossen. Garantiert biologisches Essen und Getränke sind die gemeinsame Basis der zertifizierten Häuser. Auch im Nonfood-Bereich gelten nachhaltige Standards für die Mitglieder: Kontrollierte Naturkosmetik und ein nachhaltiges Ressourcenmanagement (garantiert durch das ehc-Label) sind verpflichtend für alle. Je nach Kernkompetenz sprechen die jeweiligen Hotels Urlauber, Familien, Tagungsgäste oder Geschäftsreisende an; weitere spezialisierte Häuser wenden sich an Gäste, die grün feiern oder den Urlaub aktiv für ihre Gesundheit nutzen wollen. Eine Vorstellung aller Häuser und viele Informationen zu den Pionieren des Öko-Tourismus in Europa gibt es unter www.biohotels.info

Bio123-Gewinnspiel Rabe Socke - mit der Bio123App für Smartphone!

Bio123 verlost Buch + DVD „Kleiner Rabe Socke – Alles Meins“ vom Thienemann-Esslinger Verlag
Bis zum 23. Mai ist die 
Teilnahme über die Bio123App für Smartphone möglich. 
Hintergrund: Bei Bio123 gibt es durch die Kooperation mit dem Esslinger Verlag attraktive Bio-Arrangements mit dem bei Kindern so beliebten Kleinen Raben Socke. Der Sympathieträger mit der geringelten Socke kann Kinder für die Themenbereiche Nachhaltigkeit und ökologischen Lebensstil ansprechen. Bio123 sorgt für die anlassbezogene Verknüpfung der Raben-Figur und der Häschenschule-Figuren mit leckeren Bio-Produkten zu verschiedenen Anlässen, aktuell das Thema OSTERN oder Schulanfang, Geburtstag, Ferien und viele mehr.

Teilnahme:
Besuchen Sie die Seite "Bio-for-Kids" im folgenden Link und lesen sie die Teilnahmebedingungen und weitere Info. Nach Auslosung werden die Gewinner benachrichtigt. Alle Infos und komplettes Angebot finden Sie hier: www.bio-for-kids.com

Studie bestätigt bayerische BioRegio-Initiative

Auch im Freistaat kann die Produktion von Bio-Lebensmitteln mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt halten – und das, obwohl sich die Zahl der Biobauern in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat und heute jeder dritte Bio-Betrieb Deutschlands in Bayern wirtschaftet. Das geht aus einer Studie zur Situation des ökologischen Landbaus hervor, die Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in Auftrag gegeben hat. „Anders als im konventionellen Bereich sind wir bei Bio zunehmend auf Importe angewiesen“, sagte der Minister im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags. Um gegenzusteuern, will Brunner jetzt auch Marktpartner und Verbraucher ins Boot holen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Minister das Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ gestartet, um die Erzeugung von Bio-Lebensmitteln aus heimischer, regionaler Produktion anzukurbeln. Es setzt gleichermaßen auf Bildung, Beratung, Förderung, Vermarktung und Forschung und soll bis zum Jahr 2020 eine Verdoppelung der Bioproduktion im Freistaat ermöglichen.

BioRegio Bayern 2020 – ein ganzheitlicher Ansatz

Die politische Zielsetzung einer Verdoppelung an Ökoprodukten aus Bayern bis zum Jahr 2020 bedarf verstärkter Anstrengungen in allen Bereichen.

Dieser umfassende Ansatz weit über Finanzhilfen hinaus wird durch die jetzt vorliegende Studie bestätigt. Sie sieht in dem schleppenden Zuwachs an Biobetrieben vor allem wirtschaftliche Gründe. Wegen hoher Agrarpreise und zunehmender Konkurrenz um landwirtschaftliche Flächen sei eine Umstellung auf Bio derzeit kaum attraktiv. Hinzu kommt laut Brunner, dass Importware oft wesentlich günstiger angeboten wird als heimische Bioprodukte, die hohen Standards gerecht werden müssen. „Der mit regionalem Bio verbundene Mehraufwand und das größere Risiko für die Bauern sind durch den geringen Mehrerlös nicht abgedeckt“, sagte der Minister.

Er sieht deshalb ebenso wie die Verfasser der Studie auch die Marktpartner in der Verantwortung. Es müsse gelingen, funktionierende Wertschöpfungsketten zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern aufzubauen und ein Premium-Image für „Bio aus Bayern“ zu schaffen. Die landesweit fast 2.900 Unternehmen im verarbeitenden Bereich seien eine gute Basis für eine vitale, ausbaufähige Bio-Branche. Um rasch Fortschritte zu erzielen und neue Märkte zu erschließen, will Brunner bereits im März einen Runden Tisch mit den Marktakteuren und Verbraucherverbänden einberufen. „Wir müssen den Verbrauchern bewusst machen, dass es Bio aus Bayern nicht zum gleichen Preis geben kann wie Bio aus Ägypten oder Mexiko“, sagte der Minister. Bayern-Bio habe nur dann eine Zukunft, „wenn die Bürgerinnen und Bürger bereit sind, den Mehrwert heimischer Bio-Lebensmittel wie Frische, kurze Transportwege und nachvollziehbare Erzeugung auch tatsächlich zu honorieren“. Unabhängig davon kündigte der Minister eine deutliche Anhebung der Ökoprämien im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm an, um zusätzliche Anreize für die Umstellung zu schaffen.

Regionalität und Nachhaltigkeit - die Megatrends

Die Megatrends „Regionalität und Nachhaltigkeit“ werden wegen der Frische und der kurzen Transportwege von vielen Konsumenten als Gegenströmungen zur Globalisierung betrachtet. „Regionalität und Nachhaltigkeit“ verbinden die Konsumenten von heute mit Gesundheit, Natürlichkeit, Genuss und Erlebnis. Deshalb sind folgende Kriterien integrativer Bestandteil für nachhaltige Produkte und Konzepte: ökologisch, gesund, sozial, ressourcen- und klimaschonend.

Mit seinem Landesprogramm hatte Brunner schon im vergangenen Jahr wichtige Weichen für mehr Bio aus Bayern gestellt: unter anderem mit der Einrichtung einer landesweit zweiten Fachschule für Öko-Landbau im oberbayerischen Weilheim, zweier Öko-Akademien in Bamberg und in Kringell im Landkreis Passau und einem Kompetenzzentrum für Öko-Landbau an der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising. Rund 5,4 Millionen Euro hat der Minister für das Programm bereits zur Verfügung gestellt, weitere 2,5 Millionen Euro sind im Nachtragshaushalt für 2014 vorgesehen.

In Bayern gibt es derzeit gut 6.600 Öko-Betriebe mit rund 212.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche. Mehr als die Hälfte der Öko-Milch Deutschlands kommt aus dem Freistaat. >
www.stmelf.bayern.de

Fairtrade & Bio immer beliebter

Die Auswahl an Fairtrade-Bio-Produkten in Deutschland wächst. Im Rahmen der BioFach-Messe in Nürnberg stellte TransFair erste Hochrechnungen für 2013 vor. Demnach stieg der Anteil der Fairtrade-Lebensmittel mit Bio-Zertifizierung von 52 Prozent 2012 auf aktuell 65 Prozent. „Die Biobranche muss über den eigenen Tellerrand schauen und sich einem ganzheitlichen Ansatz öffnen, der auch soziale Aspekte in den Anbauländern berücksichtigt“, forderte TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath. Das Schwerpunktthema der diesjährigen BioFach ‚Organic 3.0‘ zeigt, dass die Dringlichkeit erkannt wurde. „Die Kombination Fairtrade und Bio ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich Mensch und Umwelt in Einklang nachhaltig entwickeln können“, so Overath.

Sehr hohe Bio-Anteile bei Fairtrade-Bananen und -Kaffee

Mit rund 90 Prozent Bio-Anteil bleiben Fairtrade-Bananen der Spitzenreiter des bio-fairen Angebots. Inzwischen stammt jede zweite Bio-Banane in Deutschland aus Fairem Handel. Auch beim Traditionsprodukt Fairtrade-Kaffee haben fast drei Viertel der Bohnen Bio-Qualität, so erste Hochrechnungen für 2013.
82 Prozent des fairen Tee-Sortiments tragen ein Bio-Siegel, bei Reis sind es 60 Prozent, bei Schokolade 42 Prozent. Gemessen am Gesamtabsatz der Fairtrade-Lebensmittel in Deutschland stieg der Bio-Anteil im vergangenen Jahr auf 65 Prozent. „Das Verhältnis zwischen bio und konventionell schwankt. Es ändert sich je nach Einlistung absatzstarker Waren. Der Trend ist aber eindeutig: Sowohl die Vielfalt als auch der Absatz von Fairtrade- und Bio-zertifizierten Produkten steigt kontinuierlich“, erklärte Overath. Pünktlich zur BioFach stellte Neupartner Bananeira seine Fairtrade-Bio-Produktfamilie aus verschiedenen Fruchtsäften und -pürees vor. Neu dabei ist auch die Confiserie-Manufaktur Lanwehr, die gleich zwölf bio-faire Trüffel- und acht Schokoladenvariationen auf den Markt bringt. Insgesamt sind rund 1.900 verschiedene Fairtrade-Bio-Produkte in  42.000 Verkaufsstellen erhältlich – vom klassischen Lebensmitteleinzelhandel, über den Bio-Fachhandel bis hin zu Apotheken.

Der Klimawandel ist schon jetzt spürbar

Eine der größten Herausforderungen besonders für Kleinbauern in Entwicklungs-ländern liegt in den Auswirkungen durch klimatische Veränderungen. „Vom Klimawandel zu sprechen, als läge er in ferner Zukunft, spiegelt schlicht ein falsches Bild wider“, sagte Noel Oettlé. Der Südafrikaner ist Vorstandsmitglied von Fairtrade International und dem Produzentennetzwerk Fairtrade Africa. „Kleinbauern berichten von extremen Wetterverhältnissen, neuen Schädlingsarten und verzeichnen teils massive Ernterückgänge.“ Die Einbußen sind fatal, weil sie oft nur wenige Hektar Land bewirtschaften und ihr Haushaltseinkommen von den Ernteverkäufen abhängt. „Der Faire Handel ist der richtige Ansatz, Antworten auf den Klimawandel zu finden“, ist der Umweltexperte überzeugt. „Fairtrade sorgt einerseits für starke Organisationsstrukturen, die neue Anbaumethoden und Anpassungsmaßnahmen umsetzen sowie für die Vermittlung von Fachwissen. Andererseits stärkt Fairtrade das Bewusstsein, ressourcenschonend anzubauen und Emissionen zu reduzieren.“

Fairtrade-Zertifizierung – Entwicklung ganzheitlich begreifen

Umweltschutz ist nur dann möglich, wenn auch die menschliche Entwicklung berücksichtigt wird. Im Kern von Fairtrade stehen kostendeckende Preise, Prämien für Gemeinschaftsprojekte, langfristige Handelsbeziehungen und Arbeitsschutz. Weil der Faire Handel Entwicklung ganzheitlich begreift, sind auch Umweltaspekte fest in den international gültigen Standards verankert. Dazu gehören unter anderem der Schutz von Biodiversität, Primärwäldern und Gewässern, Gentechnikverbot und eine Liste verbotener chemischer Substanzen. Bio-Anbau ist keine Voraussetzung für die Fairtrade-Zertifizierung, „diese Hürde würde gerade die Ärmsten ausschließen“, so Overath. „Zu geringe Pufferzonen zu konventionellem Anbau, ausgelaugte Böden und anfängliche Absatzeinbußen machen Bio als Einstiegskriterium für viele zu schwierig.“ Fairtrade holt die Produzenten an ihrem jeweiligen Entwicklungsstand ab. Die Umstellung auf Bio-Anbau wird gefördert – durch Beratung und Trainings sowie einer zusätzlichen Prämie für Bio-Produkte. PDF > Statement Fairtrade und Bio

Abbildung: Pressebild Fairtrade-Deutschland, Fairtrade-Siegel und Bio-Siegel mit Kaffeebohnen

www.fairtrade-deutschland.de

Bio-Lebensmittel. Warum sie wirklich gesünder sind

„Bio“ war lange Zeit fast ein Schimpfwort. Und diejenigen, die die Produkte kauften, galten als Spinner oder Ökos. Nach zahlreichen Lebensmittel-Skandalen änderte sich das. Heute gibt es einen Bio-Boom. Jede und jeder kauft plötzlich Bio. Plötzlich wissen die Verkäufer nicht mehr, wo sie die Produkte zum Verkaufen hernehmen sollen. Bio-Notstand im Lande.


 

Aber was ist dran an diesem Boom?

Ist Bio wirklich besser? Welche Schadstoffe erspare ich mir, wenn ich zu dieser Bio-Lebensmitteln greife? Welche unerwünschten Technologien umgehe ich, wenn ich Bio kaufe? Warum sind Bio-Produkte teurer? Ist das berechtigt oder werde ich einfach nur „abgezockt“?
Diese Fragen beantwortet die Autorin in ihrem Ratgeber. Sie stellt das gesamte Umfeld der Bio-Lebensmittel auf den Prüfstand. Das Buch zeigt, ob und inwieweit Bio-Lebensmittel wirklich gesünder sind.

Man denke doch mal an den Kieler Bauern, der Eier aus Käfig-Haltung eingekauft und als Bio-Eier (entsprechend teuer) verkauft hat. Und sind denn Öko-Lebensmittel tatsächlich gesünder als die viel billigeren Konkurrenzprodukte aus konventioneller Landwirtschaft und Viehzucht?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich Dr. Andrea Flemming in ihrem Ratgeber "Bio-Lebensmittel. Warum sie wirklich gesünder sind". Sie möchte mit den üblichen Vorurteilen gegenüber Bioprodukten gehörig aufräumen und das Vertrauen in Bio-Lebensmittel (wieder) stärken – durch gezielte Information. Dazu gliedert die Fachautorin für Gesundheitsthemen ihr Werk in fünf Kapitel und beginnt mit einer kurzen Einführung zum energetischen, inhaltlichen und bio-aktiven Gesundheitswert von Lebensmitteln überhaupt.
Im nächsten Kapitel widmet sie sich den Erkennungsmerkmalen, gesetzlichen Vorschriften, unabhängigen Kontrollinstanzen, strikten Kontrollen sowie der  konsequenten und harten Ahndung von Verstößen bei der Öko-Produktion. Dabei stellt sie auch verschiedene Bio-Warensiegel wie beispielsweise Bioland, Demeter, EcoVin etc. vor. Im anschließenden Kapitel arbeitet Flemming die Unterschiede zwischen konventioneller und ökologisch (-dynamischer) Waren-Produktion heraus und erklärt warum jene, auf Quantität ausgerichtete Art ungesund und diese, auf (Lebens-/Umwelt-) Qualität abzielende Weise gesund ist und zwar für Mensch, (Nutz-) Tier, (Nutz-) Pflanzen und Umwelt insgesamt. Ferner bringt Flemming Ordnung in das Begriffswirrwarr rund um Bio-Lebensmittel und trennt die „Spreu“ (von „Alternativ“ bis „Ungespritzt“) vom „Weizen“ von „bio“ bis „organisch biologisch“).

Das vierte Kapitel verrät die Tricks, wie Lebensmittel allgemein billiger gemacht werden durch Zusatzstoffe, auch Wasser u.v.m. Im letzten Kapitel schließt sich der Kreis und die Autorin tritt den Beweis an, dass „Bio“ tatsächlich gesünder ist.
Im Anhang befinden sich viele kommentierte Internet- und andere Adressen zu umfangreicher und verlässlicher Bio-Informationen, Verbände, Werkstätten, Internetportale sowie ein kleines Glossar zu acht häufig gebrauchten Fachtermini. Hier beschreibt die Autorin, was sich hinter den Begriffen Annehmbarer Tagesdosis (ATD), Antioxidans, Bioaktive Substanzen, Enzym, Omega-3-Fettsäuren, freie Radikale, Sekundäre Pflanzenstoffe und Vollspaltböden verbirgt. Den Abschluss bildet eine fünfseitige Quellenangabe, auf die sich das vorliegende Taschenbuch stützt.

Fazit
Ein praktischer, leicht verständlicher und klar gegliederter Ratgeber aus kompetenter Feder, der versiert in die Thematik einführt, gesetzliche und ökologische Hintergründe erläutert und den LeserInnen sachkundige Informationen und zahlreiche Tipps zur kritischen "Bio-Waren-Wahl" an die Hand gibt. Hier haben wir einen verlässlichen Leitfaden – allerdings ohne Sachregister – der auch die letzten Öko-Muffel und BioskeptikerInnen überzeugen müsste, wenn sie nur richtig lesen.
Dr. Chris Baudy


Aus dem Inhalt
- Wie erkenne ich Bio-Lebensmittel zweifelsfrei?
- Was sagt die Wissenschaft zu den gesundheitlichen Vorteilen von Bio-Lebensmitteln?
- Was erspare ich mir mit Bio-Lebensmitteln?
- Wie viel mehr dürfen Bio-Lebensmittel kosten?
- Welche Produkte darf man zur Not auch konventionell kaufen und bei welchen Lebensmitteln geht man besser keine Kompromisse ein?

Literaturangaben
Bio-Lebensmittel. Warum sie wirklich gesünder sind. Dr. Andrea Flemmer. Humboldt, 2008, 190 Seiten 9,90 Euro, ISBN 978-3-89994-180-7
> Leseprobe

Die Autorin
Dr. rer. nat. Andrea Flemmer, Dipl.-Biologin, Fachautorin und -journalistin für Ernährungs- und Gesundheitsthemen, hat u. a. die Titel „Die Vitaminlüge“, „Essen ohne Risiko, Bio – Die Alternative“ und „Schadstofffalle Supermarkt? – schadstoffarme und -freie Alternativen“ veröffentlicht.

www.buecher.schluetersche.de

SAUCENFRITZ aus Berlin startet Crowdfunding

Die SAUCENFRITZ UG, bekannt und seit mehreren Jahren etabliert u.a. mit der Marke „Salatfritz“, sammelt ab sofort Kapital für weitere Expansion mit Hilfe von SEED Experts, dem Crowdfunding Portal für nachhaltige Projekte. Zielsumme: 300.000 EURO. Dafür bietet man Investoren eine Garantieverzinsung von 4,25 % p.a. und interessante Bonuszinsen über eine zusätzliche Gewinnbeteiligung. Die Marke „Salatfritz“ gehört zur Saucenfritz UG und steht für hochwertige, gesunde und bewusste Ernährung auf nachhaltiger Basis.

Im Fokus der Verarbeitung stehen hochwertige regionale Zutaten, mit dem Ziel, einzigartige Produkte mit einem einzigartigen Geschmack aufgrund raffinierter Rezepturen und erlesener Zutaten zu kreieren und im Bio-, Feinkost-, & Gastrobereich einzuführen. Salatfritz hat sich auf Convenience-Produkte in Bio-Qualität, für vielseitige Verwendung bei geringem Zeitaufwand, spezialisiert. Convenience-Produkte haben sich auf dem heutigen Markt gut durchgesetzt und erfreuen sich beim Verbraucher großer Beliebtheit. Großen Wert legt der Firmengründer Jan Daniel Fritz auf eine umweltschonende Produktion und auf einen fairen menschlichen Umgang im Produktionsprozess. Bei der Etikettierung und Verpackung sowie im Versand werden Aufgaben an Menschen mit Behinderung weitergegeben. Weiterhin unterstützt Jan Daniel Fritz zwei Charityprojekte in Indien. > Was ist Crowdfunding?

Salatfritz.de

Durch Investitionen in die Firma SAUCENFRITZ UG werden die Produktionsstätte und die Auswahl an Produkten erweitert und der Vertrieb sowie das Marketing ausgebaut. Langfristig entstehen somit neue Arbeitsplätze und mit Sorgfalt ausgewählte Produkte für einen ganzheitlichen Genuss. Im Focus steht das Ziel, natürliche Produkte mit einem einzigartigen Geschmack und erlesenen regionalen Zutaten zu kreieren. „Wir wollen den Beweis antreten, dass Erfolg nicht ausschließlich Profit bedeuten muss und schaffen damit auch Perspektiven für eine bessere Zukunft.“ (Jan Daniel Fritz)

 

 

 

DIE KONDITIONEN: SAUCENFRITZ bietet seinen Investoren im Rahmen eines partiarischen Darlehens bei einem Einstieg schon ab 250 EUR eine Mindestverzinsung von 4,25% p.a. und dazu eine interessante Gewinnbeteiligung. Zusätzliche interessante Benefits wie Bestellrabatte und Mustersendungen sind der Gesamtdarstellung zu entnehmen. DAS PORTAL: Der Crowdinvesting Partner SEED Experts, Berlin, profiliert sich als erstes und einziges Portal, dass sich nachhaltigen Projekten verschrieben hat und wurde deswegen von schon vom Team WELT DER WUNDER engagiert. Erstmalig agiert ein Crowdinvesting Portal mit einem definierten Kernfokus auf spezifische Branchen: Bildung, Bio-Food, Regenerative Konzepte, E-Mobilität, Share-Economy, Soziales Engagement und Nachhaltigkeitslösungen.

www.seed-experts.com/salatfritz

WEITERE DETAILS:
SEED EXPERTS gibt Ihnen die Möglichkeit, sich ganz einfach und schon mit kleinen Summen an zukunftsweisenden jungen Unternehmen zu beteiligen und damit direkt an deren Wachstum beteiligt zu sein. Auf unserer Plattform stellen sich vorselektierte STARTUPS mit Kapitalbedarf vor. Sie können sich in allen Details über diese STARTUPS informieren und direkt online in diese investieren. Auf diese Weise können Sie fundiert entscheiden, ob Ihnen die Idee wirklich zusagt und in welche dieser Startups und in welcher Höhe Sie investieren möchten.

Crowdinvesting steht für klar definierte und renditeorientierte Investitionen in STARTUPS und neue innovative Geschäftsideen. Eine größere Anzahl von Personen beteiligt sich dabei direkt an einem Unternehmen, deswegen nennt man diesen Vorgang auch gerne Schwarmfinanzierung. Diese Investoren erhalten für ihre Investition eine stille Beteiligung und Rendite daraus oder Verzinsung und Erfolgsbonus bei einem Partiarischen Darlehen.

Unser Saatgut ist in Gefahr: Aufruf zur Vielfalt!

Unterzeichnen weiterhin möglich für die Vielfalt auf unseren Feldern und Tellern

Befürworter für eine Vielfalt des Saatguts können weiterhin Ihre Stimme bei der gemeinsamen Kampagne gegen die geplante EU-Saatgutverordnung des Kampagnen-Netzwerks Campact und der Initiative Save Our Seeds abgeben.

Bereits innerhalb der ersten 24 Stunden nach Start der Kampagne wurden mehr als 90.000 Unterschriften  gesammelt. Aktuell (Stand 03.05.2013) sind es 180.546. Die Unterzeichner des Appells fordern, traditionelle und regionale, aber auch neu entwickelte Sorten, die nicht für den Massenmarkt bestimmt sind, von Zulassungs- oder Zertifizierungspflichten zu befreien sowie den freien Austausch von Saatgut zu fördern. Sie befürchten, dass mit der geplanten Verordnung regionale Sorten verdrängt werden und Sortenvielfalt schrumpft.

Die Initiatoren des Appells stützen sich auf interne Entwürfe der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz von EU-Kommissar Tonio Borg. Ihnen zufolge dürften Betriebe, die Saat- und Pflanzgut erzeugen, künftig nur noch Sorten verwenden, die ein amtliches Zulassungsverfahren durchlaufen haben. Die Verordnung soll alle bisherigen Saatgut-Richtlinien und nationalen Gesetze ersetzen. Am 6. Mai 2013 will die EU-Kommission einen abgestimmten Entwurf vorstellen.

„Teure, komplizierte Zulassungsverfahren begünstigen die Hybridsorten der Saatgut-Industrie wie Syngenta, Monsanto oder BASF“, kritisiert Benny Härlin von Save Our Seeds. „Die EU-Kommission verspricht zwar Ausnahmen für alte Sorten – doch diese sind viel zu eng und lebensfern gefasst. Wieder entdeckte oder neu gezüchtete, lokal angepasste Sorten hätten faktisch keine Chance mehr. Der Saatgutindustrie würde auf der anderen Seite erstmals die Möglichkeit eingeräumt, ihre Sorten nach Vorgaben der EU selbst zu prüfen.“

Zwar sollen die geplanten Regeln nach Angaben der EU-Kommission nur für professionelle Züchter und Landwirte gelten. Doch in den bisherigen Entwürfen bleiben die Definitionen so schwammig, dass zum Beispiel auch Saatgut-Initiativen und Tauschbörsen darunter fallen können.

„Vielfalt von Obst und Gemüse auf unseren Feldern und Tellern sind wichtig für Mensch und Natur. Eine EU-Regelung muss diese Vielfalt fördern, anstatt sie zu vernichten. Wir alle sind als Gärtnerinnen, Köche, Verbraucher und Bauern betroffen, wenn die Vielfalt der Sorten schrumpft“, sagt Susanne Jacoby von Campact. „Wir fordern die EU-Kommission, insbesondere auch den deutschen EU-Kommissar Günther Oettinger deshalb auf, auf die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger zu hören, anstatt Klientelpolitik für Agrarkonzerne zu machen.“

Mehr Informationen zum Online-Appell:

www.saveourseeds.org/dossiers/neue-eu-saatgutverordnung.html

www.campact.de/saatgutvielfalt/appell/

Auch in Österreich hat eine Online-Petition der Organisationen Arche Noah und Global2000 mehr als 130.000 Unterschriften gesammelt: https://helfen.global2000.at/de/node/19

Quelle: www.campact.de

 

Empfohlen von: Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
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Schnäppchen oder "Moral"?

Wie hätte man selbst reagiert?

Kaufen Kunden billige Produkte, obwohl sie aus Kinderarbeit stammen? Überwiegt die Schnäppchenmentalität oder ein ethisches Bewusstsein? Wie sehr spricht den Verbraucher das Verpackungsdesign an?
Im Rahmen der Kampagne "Öko+Fair ernährt mehr" von Naturland und dem Weltladen-Dachverband entstand ein sehenswerter Kurzfilm, den man mit einem lachenden und einem weinenden Auge anschaut.

Der fünfminütige Film - eine satirische Kurzdokumentation - wurde im September 2012 auf einem Wochenmarkt einer deutschen Großstadt gedreht. Das fiktive Unternehmen „Agraprofit“, neu auf dem Markt, hat ein innovatives Verkaufskonzept: Billige Produkte und gleichzeitig volle Transparenz der Produktionskette. Es konfrontiert die Kundschaft dezent lächelnd mit den Produktions- und Handelsbedingungen der angebotenen Billiglebensmittel. Schilder zeigen, was hinter den Produkten steckt: Zum Beispiel "Kinderarbeit? - Dann sind sie wenigstens weg von der Straße!".

Hintergrund der Aktion: Deutsche zählen zu den größten Schnäppchenjägern Europas. Auch wenn die Qualität bei Lebensmitteln stärker in den Fokus rückt, ist immer noch der Preis wichtigstes Kaufkriterium. Die Lebensmittelindustrie täuscht mit schönen Werbeslogans über die fragwürdige Entstehung von Billigprodukten hinweg. Aber wie aufgewühlt, beunruhigt oder auch unbeeindruckt reagieren die Menschen, wenn sie direkt hören, welche Zustände andernorts mit ihrem Einkauf verbunden sind? Der Film dokumentiert die verschiedenen Reaktionen und stellt die Frage, wie man selbst reagiert hätte. Was die Käufer nicht wissen: Alle Erzeugnisse an diesem Marktstand kamen aus Öko-Landbau und Fairem Handel!

Die Aktion fand im Rahmen der Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!“ von Naturland und dem Weltladen-Dachverband statt. Mit der Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!“ wollen Naturland und der Weltladen-Dachverband VerbraucherInnen und PolitikerInnen darauf aufmerksam machen, dass Öko-Landbau und Fairer Handel einen positiven Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung leisten. Gerade in Entwicklungsländern haben kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft großes Potential, die Ernährungssituation zu verbessern.
Der Film ist zu sehen unter:
www.agraprofit.de und www.youtube.com/agraprofit. Mehr über die Kampagne erfährt man unter www.oekoplusfair.de.

Quelle: Naturland e.V. und der Weltladen-Dachverband e.V.
Foto: © Yool

 

Empfohlen von: Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
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Tomaten auf den Augen?

Ein Einkauf auf unserem Wochenmarkt ist fast mehr, als nur einkaufen zu gehen. Ich plaudere mit dem Gärtner, mit dem Schäfer und der Käserin, treffe weitere Freunde. Kaufe dann den besten Schafskäse der Welt, und im Sommer sind dazu Tomaten das absolute Highlight. Bio versteht sich.

Und ich sehe Tomaten in einer Vielfalt! Ja, die Bio-Gärtner haben´s drauf. Diese Vielfalt beim Tomatenangebot beobachte ich seit Jahren in Bio-Betrieben. Neben der runden, rotbackigen Tomate gibt es kleine gelbe Tomaten, die großen, teils faustgroßen Ochsenherztomaten, tiefrote Flaschentomaten, lila Tomaten, rot-grün gestreifte Tomaten, orangene, dattelförmige Tomaten. Es gibt sogar fast weiße und ganz dunkle. Weltweit insgesamt mehrere tausend Sorten. Warum dann eigentlich immer die gleichen roten runden?

Geschmack braucht Zeit

Bei den Gärtnern, wo ich hauptsächlich einkaufe, weiß ich, dass das Gemüse, einschließlich der Tomaten, in gesundem Boden wächst und Zeit hat, zu gedeihen und Reife und Genuss sich entfalten können. Einige Tomatensorten sind aus dem Handel verschwunden, obwohl sie zwar viel Geschmack haben, sich aber nicht gut lagern lassen. Ein längerer Transport und mehrere Tage im Handel sind da nicht drin. Daher finden sich bei Direktvermarktern zunehmend alte, fast in Vergessenheit geratene Tomatensorten wieder. Die süß-säuerlichen Früchte werden reif geerntet und direkt an die Kunden verkauft. Das ist Genuss pur, was will man mehr!  

Tomaten am besten im Duo

Tomaten sind das beliebteste Gemüse von uns Deutschen. Durchschnittlich verzehrte 2011 jeder von uns rund 10 Kilo frische Tomaten, verarbeitete Tomaten noch nicht dazugerechnet. Sind denn die Pomodoro auch gesund? Zum einen enthalten Tomaten zum Großteil Wasser (ca. 95 %), aber die restlichen Prozent haben es in sich. Neben Vitaminen wie Vitamin A, B1, B2, C, E und Folsäure, Mineralstoffen (z.B.  Kalium, Magnesium, Calcium) enthalten Tomaten reichlich sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Lycopin, Beta-Carotine und die dunklen Sorten Anthocyane. Diese bioaktiven Inhaltsstoffe scheinen gesundheitsfördernd zu wirken. Insbesondere das Lycopin, das roten Tomaten ihre Färbung gibt, ist laut Aussage wissenschaftlicher Studien wichtig in der Abwehr mancher Krebsarten und zur Stärkung des Herzkreislaufsystems. Außerdem wird dem Stoff eine antientzündliche Wirkung zugesprochen. Nach der chinesischen Ernährungslehre sind Tomaten durch ihre kühlende Wirkung vor allem während des Sommers zu empfehlen. Wie viel Tomate ist nun gesund? Brauchen wir genaue Mengen-Angaben dazu? Wissenschaftlich können dazu keine genauen Angaben getroffen werden. Vielleicht gut so. Ich denke, die gesunde Mischung macht´s. Dazu gehört sicherlich während der Saison von Juni bis Oktober die ganze Vielfalt der Tomaten, ob rund oder eierförmig, groß oder klein, dunkel oder hell. Am besten übrigens in Verbindung mit Öl, da Lycopin mit Fett zusammen besser vom Körper aufgenommen wird. Und kochen oder schonendes Erhitzen verbessert weiterhin die Aufnahme im Körper.  

Bei mir gibt’s heute…

Also, dann ab nach Hause. Bei mir gibt’s heute erst eine fruchtige Tomatensuppe mit Basilikum und danach einen Brotsalat mit krossen Brotwürfeln, Oliven, Schafskäse, Olivenöl. Und natürlich jeder Menge Tomaten, die tatsächlich nach dem schmecken, was Form und Farbe erhoffen lassen.

 

Geschrieben von: Eva Reichert, Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
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Ess-Geschichten gut aufgetischt!

Ess-Geschichten erzählt zu bekommen, das heißt zu erfahren, wer welche Zutaten erzeugt - das ist etwas, was uns als Gäste in einer Gastwirtschaft anmacht. Nur satt zu werden, kann ich nicht mehr gelten lassen. Wirte dieser Welt, erkennt Eure Chance!



Bin mittags in der Stadt unterwegs, als ich Hunger bekomme. Das kulinarische Angebot an vielen Ecken tut sein übriges: Essensdüfte, die mir in die Nase steigen, verführen mich und ich möchte mir gerne etwas Gutes zum Essen kaufen . Aber was kann ich wo essen und woher stammen die Zutaten? Durch mein berufliches wie privates Interesse  mit dem Thema Bio-Gastronomie kommen die Fragen automatisch - obwohl der Hunger drängt. Ich entdecke einen Bio-Imbiss, der zusätzlich mit regionalen Zutaten wirbt. Sehr schön! Leckere Falafel mit Linsensalat. Und die Ess-Geschichte der regional angebauten Beluga-Linsen, in diesem Fall aus Bayern, lässt mich aufhorchen. Linsen aus Bayern? Ja, heißt es – aus dem Chiemgau, um genau zu sein. Das beeindruckt mich. Obwohl die Zeit für das Mittagsessen ein wenig knapp bemessen ist, hat mir der Inhaber dieses Imbisses einen Grund mehr gegeben, wieder zu kommen.

Food-stories to go – aber kommt bald wieder

Persönlich sehe ich in den letzten Jahren einen klaren Trend hin zur Werteorientierung in der Gastronomie. Ich bin überzeugt, mit der Meinung nicht alleine zu stehen, dass sich die Gastronomie zukünftig intensiver mit der Beschaffung, Herkunft und Qualität von Lebensmitteln auseinandersetzen muss. Im Gespräch mit Kollegen und Freunden stellt sich immer wieder heraus, dass wir mehr über Regionalität und nachhaltige Speisen wissen möchten als einen kleinen, netten Hinweis. Wir wünschen uns mehr: keine Marketing-Gags sondern aktive Kommunikation, Erlebnis, eine gute Ess-Geschichte!

Sympathiepunktbewertung in der B-Note

So gesehen ist es wichtig, bereits in der Speisekarte ein starkes „Vertrauensverhältnis“ herzustellen, offen und ehrlich die Herkunft darzustellen, den Namen des Bauern zu nennen und ihm ein Gesicht zu geben. Und der Gast – das ist inzwischen auch in der Top-Gastronomie unbestritten – honoriert nicht nur diese Information des Wirts. Er akzeptiert auch, wenn er erfährt, warum kein Erdbeer-Becher im Februar angeboten wird, da der Wirt keine Früchte aus Südamerika oder Fernost beziehen möchte. Diese ökologische Grundhaltung bringt Sympathiepunkte, selbst wenn der eine oder andere frische Früchte das ganze Jahr über erwartet.

Honorieren heißt Anerkennung zollen

Mit Regionalität und Bio auf der Speisekarte kann sich der Gastronom nicht nur profilieren, sondern ein stärkeres Vertrauensverhältnis zu uns Gästen aufbauen. Das ist eine große Chance. Ich honoriere das im Restaurant gerne und bin bereit, für gute Lebensmittel mit dem Mehrwert, die Herkunft meines Essens nachvollziehen zu können, einen höheren Preis zu bezahlen. Das bedeutet faire Preise für fair gehandelte Produkte, Mehrwert für die heimische Landwirtschaft, Frische und die Konzentration auf das, was man manchmal als „bodenständig“ bezeichnet.

Vitamin M(ehrwert)

Mir ist klar, dass der konventionelle Fast Food-Anbieter seine Klientel weiterhin haben wird, ebenso wie der Sternebetrieb, der mit Naturprodukten kocht und bei heimischen Bio-Bauern einkauft. Ich bin mir jedoch sicher, dass der Bezug der Zutaten in Bio-Qualität und erkennbar, woher sie stammen, immer stärker als Qualitätssicherungskriterien vom Kunden gesehen und gewertet werden. Wer zu Hause gerne mit regional erzeugten Lebensmittel kocht, im Idealfall aus ökologischem Anbau, erwartet das zunehmend auch außer Haus. Denn es geht um mehr als gesunde Ernährung. Es geht um die Frage, welche Werte hinter unserem Essen stehen.



Geschrieben von: Thomas Sadler, Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
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Urbane Tischfreiheit

Sommer, ein Sonntag morgen, das schöne Wetter scheint zu halten: Picknick-Decke, Schraubgläser, Blechdosen, Bier und Säfte, Besteck, Thermoskannen, Kühltasche zusammensuchen. Blick in den Kühlschrank und die Picknick-Kreationen planen. Mehr als eine halbe Stunde Vorbereitungszeit ist nicht nötig, um die urbane Natur aus neuer Perspektive zu entdecken – die Stadt als „Wiese“ für unser Picknick.

Bis es soweit ist, noch die Leckereien einpacken: Zwei Stück Käse und eine halbe Salami in die Dose, Butter in ein leeres Marmeladenglas, Brot in die Papiertüte, Karotten und Kohlrabi in Stücke schneiden und in ein Schraubglas packen, heißes Wasser in die Thermoskannen, dazu Teebeutel und Instant-Kaffee, die selbstgemachte Erdbeermarmelade aus der Speisekammer holen, ein-zwei Bierchen. Ach ja, einen Kuchen hatten wir vor zwei Tagen schon gebacken – der muss natürlich auch mit. Alles in den Korb und Kühltasche und los geht’s zum Stadtpicknick!

Kühlschrankcheck und raus vor die Tür

Heute haben meine Frau und ich Freunde eingeladen. Ausgesucht haben wir einen vor unserer Tür schön gelegenen Abenteuerspielplatz mit Skater-Anlage, Fußballplätzen, Kletterfelsen und wichtig für uns: mit Tischtennisplatten. Ideal als Buffet-Tisch bis zur ersten Partie des Tages. Jeder der Gäste hat noch etwas aus seinem Kühlschrank und der Speisekammer mitgebracht und somit wachsen die Gaben. Auch wenn mehr als zwei Erdbeerkuchen auftauchen. Kein Problem, die kommen schon weg. Schnell ist alles aufgebaut und der erste Kaffee eröffnet die Runde.
Gleich drehen sich die Gespräche um das Thema Picknick: „Es ist doch so einfach – Sachen zusammenpacken und raus in die Stadt-Natur“ oder „Auch wenn die Occupy-Bewegung stark in den Medien präsent ist, Picknick im öffentlichen Raum war schon früher da“. Wenn ich mir das so überlege, hat ein urbanes Picknick im Grunde genommen auch eine politische Aussage: Entdeckung und Eroberung der öffentlichen Plätze und eine weitere sinnvolle Nutzung. Doch bevor wir zu verkopft werden, genießen wir doch einfach dieses Lebensgefühl. Freunde und Bekannte kommen zusammen, genießen zusammen, entdecken zusammen und ratschen.

Öffentliche Räume zum picknicken besetzen,…

Es ist eine lebendige Art des Zusammenkommens und des Kommunizierens. Jeder kümmert sich um die Mitbringsel für sich und seine Freunde, man tauscht sich über Rezepte und tägliches Geschehen aus, entdeckt die Natur zwischen Beton und Grün. Also, raus aus den eigenen vier Wänden: Ob Treppen vor Museen, Stadtparks, Hinterhöfe, brach liegende Industrie-Gelände oder eben Abenteuerspielplätze.

…aber mit (Lebens)Gefühl

Bald sind die Tischtennisschläger ausgepackt, ein Fußball rollt über den Rasen und Federball begeistert Groß und klein. Stunden vergehen wie im Flug, die Sonne lacht weiterhin. Zeit für ein kühles Bier. Aus einem entfernten Lautsprecher tönt das Lied von Tocotronic zu uns rüber: „…Wir genießen unsere Freizeit/ Und trinken warmes Bier im Park/ Man braucht nicht viel davon um glücklich zu sein…“. Glücklich waren wir alle an diesem Tag – weniger durch das Bier als durch das Lebensgefühl der Freiheit ohne Tisch: Picknick.

 

Geschrieben von: Thomas Sadler, Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
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