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Smart und fair telefonieren

21. Februar 2016
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Smartphones sind kaum mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Doch die Produktion dieser leichtgewichtigen Multifunktionsgeräte bringt schwere soziale und umweltbeeinträchtigende Probleme mit sich. Die Alternativen heißen Fairphone und Shiftphone.

Für die Herstellung eines Smartphones werden Rohstoffe benötigt, deren Erschließung schwierig ist. Die einen werden im chinesischen Baotou aus sogenannten „Seltenen Erden“ gewonnen, wobei schädliche Stoffe entstehen, die in die Umwelt gelangen und Arbeiter und Bevölkerung vergiften. Die anderen, beispielsweise Koltan und Kassiterit, werden im Kongo von Warlords gehandelt, die damit Waffen kaufen, mit deren Hilfe sie einen blutigen Krieg um die Vorherrschaft über die Minen führen.

Zwei Hersteller machen auf diese Zustände aufmerksam und bemühen sich, fairere und nachhaltigere Smartphones zu produzieren. Die holländische Initiative Fairphone brachte Ende letzten Jahres die zweite Auflage ihres Fairphones auf den Markt. Es ist so gebaut, dass es sich leicht zerlegen und reparieren lässt; der Akku lässt sich austauschen. Damit lässt sich die Lebenszeit der Geräte verlängern, was verhindert, dass unnötige neue Smartphones gekauft werden müssen. Das hessische Unternehmen Shiftphones verspricht bessere Löhne und Arbeitsbedingungen und reduzierte Umweltbelastung im Lieferunternehmen in China.

Andreas Winterer hat die beiden Smartphones unter die Lupe genommen und stellt sein Ergebnis auf der Website Utopia vor.