Back to top

Bio-Lebensmittel sind in Corona-Zeiten gefragt

10. Juni 2020
 | 

Mitte/Ende Februar 2020 zogen die Umsätze im Lebensmittel-Einzelhandel spürbar an. Insbesondere bei Bio-Lebensmitteln greifen in der Corona-Pandemie viele verstärkt zu. Dadurch haben sich die Bio-Anteile am gesamten Lebensmittelmarkt bei vielen Produkten weiter erhöht.  

Laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) wurden im ersten Quartal 2020 in allen Einkaufsstätten mehr Umsätze mit Bio-Lebensmitteln erzielt, als im Vorjahreszeitraum. Allein für Bio-Frischeprodukte gaben Haushalte insgesamt 27 Prozent mehr Geld aus. Das spürt auch der Naturkosthandel, dessen Verkäufe über das gesamte Sortiment um 33 Prozent gestiegen sind.

Besonders gefragt war in allen Geschäften, ob Bio oder konventionell, Mehl. Noch bis in den April blieben teilweise Regale leer. Das lag daran, dass zunächst Verarbeitungsunternehmen mit dem Abpacken nicht hinter kamen, später wurden die Rohstoffe knapp. Knappe Güter waren außerdem Trockenprodukte wie Nudeln, Reis, Linsen, Zucker und Müsli. 

Im Frischesortiment mit Obst, Gemüse, Kartoffeln und Milchprodukten sowie bei Brot griffen die Kunden bei Bio-Ware deutlich stärker zu als beim konventionellen Pendant. Anders verhält es sich dort, wo der Preisunterschied zwischen Bio und konventionell hoch ist: Bei Fleisch und Geflügel gaben die Haushalte für die konventionellen Produkte jeweils mehr Geld aus. Allerdings verzeichnete Bio auch in diesem Segment steigende Umsätze.