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Birnen – die duftig Süßen lieben den Kontrast

07. November 2022
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Birnen lassen sich sehr wohl mit Äpfeln vergleichen: Sie sind bekömmlicher und haben weniger Säure. In der Beliebtheitsskala der Deutschen landen sie auf Platz 6 – der Apfel thront nach wie vor auf dem ersten Platz.

Birnen sind empfindlicher im Anbau, außerdem längst nicht so gut lagerfähig wie Äpfel. Was spricht dann überhaupt noch für sie? Birnen schmecken duftig-süß. Wenn sie richtig reif sind, haben sie einen schmelzend-weichen Biss und im Kontrast dazu eine leicht rauhe Schale. Und außerdem gibt es Sorten, die bis in den tiefen Winter hinein direkt vom Baum geerntet werden können.

Birnen lieben den Kontrast: So passt das süße Obst perfekt zusammen mit Blauschimmelkäse als Belag auf den Flammkuchen. Birnen bilden eine perfekte Basis für süß-saure Chutneys. Wenn sie dir im fruchtigen Kompott zu sanft schmecken, gib etwas Ingwer dazu, der passt mit seiner zitronige Schärfe gut als Gegenspieler. Fantastisch schmeckt Pasta mit Radicchio und Birne. Und warme pochierte Birne mit heißer Schokosauce und eiskaltem Vanilleeis ist ein Dessert-Klassiker.

Birnen machen’s den Bio-Landwirten nicht leicht: Gegen Schorf und Feuerrost ist kein umweltschonendes Gegenmittel bekannt – mit etwas Pech muss der ökologisch wirtschaftende Birnenbauer mit Ernteausfällen rechnen. Bio-Bauern bauen deswegen bevorzugt widerstandsfähige Sorten an.

Wer mit offenen Augen durch die Gegend spaziert, hat vielleicht gelegentlich das Glück, einen Birnbaum mit weißer oder gelber Schleife zu entdecken. Die Schleife bedeutet zwar nicht „Birnbaum zu verschenken“, aber tatsächlich sagt das Geschenkband „Hier ist Pflücken erlaubt“.