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Die schmackhaften Kleinen: Rosenkohl

13. Januar 2022
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Wie Rosenkohl schmeckt, weiß fast jeder, aber würdest du ihn auch erkennen, wenn du an einem Rosenkohlfeld vorbei spazierst? Das klassische Wintergemüse hat jetzt Saison, kommt also im optimalen Fall frisch geerntet auf den Tisch.

Die kleinen zartgrünen Rosenkohlköpfchen verstecken sich manchmal unter großen Blättern, die sich locker um einen dicken Stängel verteilen. Dann werden sie im Vorbeigehen glatt übersehen. Sie wachsen direkt am Stängel. Manchmal sind sie zwischen den Blattachseln zu entdecken, später in der Saison sieht es aus, als ob sich mehrere Rosenkohl-Perlenketten am Stängel entlang spiralförmig nach oben zum Blattschopf hin winden.

Das Wintergemüse liefert großzügig Vitamin C und knausert auch nicht mit Folsäure, enthält viele Mineral- und Ballaststoffe und eine gute Portion Vitamin A. Im Vergleich zu anderen Kohlarten lassen sich die kleinen Köpfchen nicht sehr lange lagern. Eine knappe Woche halten sie im Gemüsefach des Kühlschranks durch. Die Nachbarschaft zu Ehtylen erzeugendem Obst und Gemüse wie Äpfel und Kartoffeln sollte Rosenkohl meiden. Das Reifegas lässt ihn welken.

Rosenkohl schmeckt feiner und würziger als die großen Kohlsorten, ein guter Einstieg also für Menschen, die sich nicht so recht an Kohl herantrauen. Klassisch ist seine Zubereitung als Gemüse – innerhalb von höchstens 20 Minuten garen die Kohlkügelchen bissfest in nicht zu viel Wasser. Wer mag, kann die gekochten Röschen auch zu Salat verarbeiten. Oder sie in der Pfanne anbraten, etwas Flüssigkeit dazugeben und kurz vor Schluss nicht nur mit Salz und Pfeffer, sondern zur Abwechslung mal mit Thymian würzen.