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Gärtnerinnen und Gärtner gesucht

27. April 2023
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Robuste Salatsorten züchten - dafür suchen zwei Bio-Saatgut-Akteure Gärtnerinnen und Gärtner, die Salattestlinien anbauen und beurteilen.   

Die Entwicklung von neuen Sorten und Pflanzenzüchtung ist eine aufwändige Arbeit. Konventionelle Firmen züchten meist unter Laborbedingungen mit Gentechnik oder Methoden wie Bestrahlung, was der Bio-Anbau ablehnt.

Ein Herausforderung bei Bio-Saatgutzüchtungen ist der Befall mit Mehltau. Mehltau ist ein sehr wandlungsfähiger Erreger, der in Europa in vielen unterschiedlichen Stämmen auftritt. Er passt sich neu eingekreuzten Resistenzen an. Das macht aufwändige Züchtungsprogramme notwendig, um immer wieder im Jahresturnus neue Resistenzen zu finden. Gute Erfahrungen macht die Biosaatgutzüchtung oft mit alten Sorten, die mit hohem Mehltaudruck zurechtkommen. 

Damit der Salat mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Mehltaustämmen in Berührung kommt, ist es notwendig, dass die Salatlinien an einer Vielzahl von Standorten in Mitteleuropa angebaut werden. Nur mit diesem Versuchsanbau ist es möglich, das ökologische Verhalten der neuen Sorten zu verstehen. Erst dann sind eine Auswahl oder neue Kreuzungen sinnvoll und die Suche kann fortgesetzt werden. Deshalb rufen der Saatgutzüchter Sativa und die Stiftung ProSpecieRara mit ihrer Initiative "Mit vereinten Gärten" Gärtnerinnen und Gärtner in ganz Deutschland zum Mitmachen auf.

Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich noch bis zum 15. Mai bewerben. Du brauchst eine Fläche von fünf bis 15 Quadratmer für circa 40 bis 140 Pflanzen. Sativa stellt dir das Saatgut und die Versuchsanleitungen zur Verfügung. Du ziehst den Salat vor und baust ihn so an, wie du ihn normalerweise kultivierst. Wenn deine Salate reif sind beurteilst du den Grad des Mehltaubefalls und meldest deine Beobachtungsergebnisse pro Testlinie zurück.

Hier geht es zum Projekt und zur Anmeldung.