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Orangen – das duftig-spritzige Winterobst

27. Dezember 2020
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Orangen heißen auch Apfelsinen, was so viel bedeutet wie „Apfel aus China“. Ihr Genuss beginnt schon beim Schälen, denn dabei entfalten sich fruchtig-frische ätherische Öle. 

Die bekanntesten Orangen sind Navelorangen, mit grobporiger, dicker Schale und süßem Fruchtfleisch. Sie sind kernlos und bilden unter einem Nabel eine kleine Tochterfrucht. Blutorangen schmecken etwas herber und mehr nach Beere. Sie enthalten den roten Farbstoff Anthozyan, der zellschützend wirkt. Saftorangen sind glattschalig. Sie liefern mehr Saft, dafür aber auch mehr Kerne.

Bekannt sind Orangen als Vitamin-C-Spender. Und tatsächlich reicht es, eine davon zu essen, um den Tagesbedarf an diesem Vitamin zu decken.

Grün ist bei Orangen kein Zeichen von Unreife. Damit sich die Schale der Zitrusfrucht von grün nach orange färbt, sind tiefere Temperaturen nötig. Solange der Herbst im Süden noch mild ist, gibt es eben Orangen mit grünen Stellen auf der Schale.

Bio-Orangen werden weder vor noch nach der Ernte mit synthetischen Stoffen behandelt. Die Bäume bekommen natürliche Düngemittel – Hornmehl etwa oder Mist. Schutz vor Fruchtfliegen bietet eine Fliegenfalle – allerdings nicht so effektiv wie ein Insektizid. Dafür sind Bio-Orangen auch kaum einmal mit Pestiziden belastet – bei konventionellen kommt das durchaus vor. Oft sind es sogar mehrere Pflanzenschutzmittel, die auf der Schale konventioneller Orangen gefunden werden.

Zur Aufbewahrung im Kühlschrank eignen sich Orangen prinzipiell nicht. Normalerweise halten sie bei Zimmertemperatur zwei bis drei Wochen. Bio-Orangen sollten jedoch zeitnah verzehrt werden. Ihre Schale ist nicht mit Konservierungsmitteln behandelt und sie werden in der Regel auch nicht gewachst, halten sich daher nicht so lange. – Sollten Bio-Orangen doch einmal mit Wachs geschützt sein, dann handelt es sich um natürliches Carnaubawachs.