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Pilze haben immer Saison

17. Februar 2022
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Egal ob’s stürmt oder schneit – Pilze kann man immer ernten. Denn sie lassen sich einfacher in klimatisierten Hallen kultivieren als im Freien. Champignons und Edelpilze wie Shiitake, Austernpilze oder Kräuterseitlinge fühlen sich dort wohl.

Eigentlich gehören Pilze gar nicht zum Gemüse, sondern bilden eine eigene Gattung. Ein großer Teil von ihnen befindet sich unter der Erde, bildet dort eine Art Wurzelgeflecht, das Myzel genannt wird. Oberhalb der Erde bilden sich die schirmchen- oder trompetenförmigen Kostbarkeiten aus.

Sie wachsen auf einem natürlichen Substrat heran – aus Sägemehl oder Stroh. Die Pilze sprießen, wenn es zunächst warm und dann kalt ist, so wie in der Natur. Stroh und Kompost, auf dem Bio-Pilze wachsen, muss aus ökologischem Landbau stammen, da dürfen keine Reste von Pflanzenschutzmitteln oder Wachstumsbeschleunigern dran sein. Die Räume werden nicht chemisch, sondern mit Wasserdampf gereinigt und Fliegen bekommt man mit Hilfe von Gelbtafeln in den Griff.

Frische Speisepilze riechen erdig-frisch und aromatisch. Gute Qualität zeigt sich an festem, hellen und fleckenfreien Fleisch. Weißer Belag ist kein Zeichen für Verderb. Es handelt sich lediglich um Sporen reifer Nachbarpilze.

Pilze müssen nicht gewaschen werden. Um Stroh- oder Torfreste zu entfernen, reicht ein Tuch oder ein Pinsel. Reste vom Pilzragout kannst du getrost am nächsten Tag aufwärmen. Allerdings sollten sie bis dahin im Kühlschrank lagern.