Verbraucher vertrauen Lebensmitteln
70 Prozent der Deutschen halten die Lebensmittel, die sie im Handel erwerben, insgesamt für sicher. Das ergab eine Umfrage, dessen Ergebnisse das Bundesinstitut für Risikoforschung BfR veröffentlichte.
Das BfR befragte 1016 Menschen zu ihrer Risikowahrnehmung. Bei den größten gesundheitlichen Risiken landete das Risiko durch belastete oder ungesunde Lebensmittel auf Rang fünf. Rauchen, Klima- und Umweltbelastung und Alkohol standen weiter vorne in der Liste der wahrgenommenen Risiken.
Erstaunlich wenigen (16 Prozent) war der Pflanzenschutzmittelwirkstoff Glyphosat bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation vermutet, dieser könne Krebs verursachen. Und zum Thema Arsen in Reis und Reisprodukten fiel nur 28 Prozent der Befragten etwas ein. Im Frühjahr 2015 hatte das BfR wegen erhöhter Werte von anorganischem Arsen in Reis und Reisprodukten gewarnt.
Von Resten an Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse hingegen hatten 84 Prozent der Befragten schon einmal etwas gehört. Sorgen machen sich Verbraucher wegen der Antibiotikaresistenzen (72 Prozent), wegen Chemikalien in Lebensmitteln, gentechnisch veränderten Lebensmitteln und wegen Resten von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln (65 bis 69 Prozent).
