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Wintersalate: Zum Beispiel Postelein

03. Januar 2022
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Direkt aus dem Garten auf den Teller – das geht auch im Winter. Postelein kann im Herbst gesät und dann im Winter sogar mehrfach geerntet werden. Der Salat wächst in Saatschalen auf dem Balkon und er ist im Sortiment gut sortierter Bioläden zu finden.

Winterportulak, Tellerkraut, Postelein, Claytonia Perfoliata – das Kraut hat viele Namen. Es stammt aus Nordamerika, kam aber schon im 18. Jahrhundert nach Westeuropa. Ganz jung erscheinen die zarten Blätter des Postelein in Form abgerundeter Rauten, später fügen sich jeweils zwei Blätter so zusammen, dass es aussieht, als wüchse ein Blatt tellerförmig rund um den Stiel. Noch später, ab März etwa, erscheinen dann kleine weiße Blüten, die ebenfalls genießbar sind.

Das Kraut erinnert an Feldsalat, schmeckt mild, feinsäuerlich und ganz dezent nussig. Einmal geerntet lässt es sich nur wenige Tage im Kühlschrank lagern, am besten, ihr legt die Blätter in eine mit einem feuchten Tuch abgedeckten Schale.

Noch besser ist es, ihr genießt die frischen Blätter erntefrisch: als Salat oder als Topping. Auch ein Pesto lässt sich damit zaubern. Die stärker ausgewachsenen Blätter ergeben, nur kurz blanchiert oder sautiert, ein spinatähnliches Gemüse.

Winterportulak ist reich an Vitamin C und sammelt nicht so viel Nitrat wie etwa Gewächshaussalate. Außerdem liefert er Eisen und Magnesium. Es gibt übrigens auch einen Sommerportulak – das ist aber eine andere Pflanze, mit gelben Blüten, die aber ebenfalls als Salat zubereitet wird.