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Haare natürlich färben

25. Mai 2016
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Keine Lust auf Chemie auf dem Kopf? Natürliche Pflanzenhaarfarben sind eine echte Alternative. Sie färben in vielen Wunschfarben, bringen die Mähne zum Glänzen und kräftigen das Haar.

Pflanzenhaarfarben aus dem Bioladen färben mit der Kraft von Pflanzen, Kräutern, Früchten und Rinden - und enthalten keine bedenklichen chemischen Substanzen. Das zeigt ein aktueller Test des kritischen Verbrauchermagazins Öko-Test in der Mai-Ausgabe. Alle Pflanzenhaarfarben mit anerkannten Naturkosmetiksiegel schnitten in puncto Inhaltsstoffe mit sehr gut ab. Viele konventionelle Produkte im Test, die mit „Henna“ oder „Pflanzenextrakten“ auf der Packung warben, fielen dagegen mit „ungenügend“ durch. Die Labors hatten darin unter anderem so genannte aromatische Amine gefunden. Sie können allergische Reaktionen auslösen. Andere Substanzen stehen unter dem Verdacht, dass sie krebserregend oder erbgutverändernd sind.

Pflanzenhaarfarben mit Naturkosmetiksiegel kommen ohne solche Stoffe aus. Während chemische Colorationen zunächst das Haar entfärben, also die Schuppenschicht aufbrechen und dann die künstlichen Farbpigmente eingeschleust werden, greifen Pflanzenhaarfarben nicht in die Haarstruktur ein. Die Farbmoleküle umlagern die Schuppenschicht an, sie ummanteln das Haar. Das erzeugt den schönen Glanz und sorgt für Volumen.

Was Sie wissen sollten:                                   

* Bei grauen Haaren brauchen Sie eventuell anfangs mehrere Färbedurchgänge hintereinander. Die neuen dunklen Farbtöne der Hersteller wirken aber besonders intensiv deckend.

* Blondieren klappt mit Pflanzenfarben grundsätzlich nicht, die die natürliche Haarfarbe nicht heller gefärbt werden kann. Das schafft nur Chemie.