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Zeit zu zweit für Kuh und Kalb

16. Oktober 2019
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Fast immer werden Kuh und Kalb kurz nach der Geburt getrennt. Ein neues Siegel, das die Demeter HeuMilch Bauern gemeinsam mit dem Nutztierschutzverein Provieh entwickelt haben, garantiert ein Zusammensein des Kalbs mit Mutter- oder Ammenkuh über einen Mindestzeitraum.      

Bei der kuhgebundenen Kälberaufzucht nach den Mutter-Amme-Kalb (MAK)-Kriterien, bleibt das Kalb nach der Geburt  mindestens vier Wochen bei der Mutter und/oder Amme. Die Kriterien gelten für alle Tiere des Betriebs, weibliche wie männliche. Die Demeter HeuMilch Bauern finanzieren diese Aufzucht über einen angemessenen Milchpreis. Für die Einhaltung und Überprüfung der Kriterien sorgen Kontrollen des Nutztierschutzverein PROVIEH e.V., der alle Höfe der Erzeugergemeinschaft besucht.

„Wir sehen die mutter- und ammengebundene Kälberaufzucht als besonders wesensgemäße Art der Haltung an, denn sie kommt den Bedürfnissen der Kälber und ihren Müttern besonders entgegen. Der Sozialkontakt, das Belecken, die Körperpflege durch ihre Mütter und Ammen und das Saugen am Euter tun den Kälbern gut“, erklärt Rolf Holzapfel, Demeter Bauer und geschäftsführender Vorstand der Demeter HeuMilch Bauern.