Back to top

Bis Ostern: Plastikfasten

13. Februar 2023
 | 

Die einen verzichten auf Süßigkeiten, die anderen trinken 40 Tage lang keinen Alkohol: Warum nicht mal die knapp sechs Wochen vor Ostern ohne Plastik auskommen? Eine Herausforderung, die vielleicht neue Einsichten bringt.

Fastenzeit – das sind in der christlichen Tradition die rund 40 Tage zwischen Aschermittwoch und Ostern. Üblicherweise wurde auf Essen verzichtet: Gegessen wurde nur einmal am Tag, es gab kein Fleisch, keinen Alkohol, weder Milch noch Eier, Butter oder Käse. Es geht darum, sich für eine gewisse Zeit von materiellen Dingen zu befreien, um sich mehr auf das konzentrieren zu können, was wirklich wichtig ist.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ruft alljährlich dazu auf, bewusst auf Plastik zu verzichten und damit einen neuen Alltag für sich zu entdecken. Nebenbei ist das ein Beitrag, der hilft, Plastikmüll einzusparen. Mit 12 Millionen Tonnen verbraucht und produziert Deutschland laut BUND so viel Plastik wie kein anderes Land in Europa; die Kunststoffabfallmenge habe sich zwischen 1994 und 2019 verdoppelt: auf 6,8 Millionen Tonnen pro Jahr.

Das könnten erste Schritte beim Plastikfasten sein:

  • Eigene Taschen zum Einkaufen mitnehmen
  • Fleisch, Wurst und Käse in mitgebrachte Behälter packen lassen
  • Obst und Gemüse lose einkaufen – das ist einfacher auf dem Markt
  • Milch und andere Getränke in Mehrwegflaschen aus Glas besorgen

Weitere Tipps findet ihr beispielsweise beim BUND oder beim NABU. Wie es einer Familie ergehen kann, die versucht, konsequent auf Kunststoff zu verzichten, könnt ihr nachlesen - die österreichische Grünen-Politikerin Sandra Krautwaschl hat über ihr Experiment im Blog geschrieben.