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Boden schützen!

25. Januar 2017
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Weil die Städte der Welt wachsen, werden bis zum Jahr 2030 weltweit über 300.000 Quadratkilometer besonders fruchtbares Ackerland verlorengehen. Das meldet das MCC, ein in Berlin ansässiges Forschungsinstitut.

Wenn die Entwicklung nicht aufgehalten wird, verschlingt die weltweite Verstädterung in den nächsten 13 Jahren Bodenfläche in der Größe Deutschlands. Die Wissenschaftler rechneten aus: Würden auf dieser Fläche Nahrungsmittel produziert, könnten damit ein Jahr lang 300 Millionen Menschen ernährt werden.

Für ihre Forschung stützten sich die Wissenschaftler auf Prognosen, die die Yale Universität über die räumliche Ausdehnung von Städten gemacht hat. Vor allem Afrika und Asien werden voraussichtlich unter gravierendem Bodenverlust leiden. Ägypten könnte bis 2030 ein Drittel seines Ackerlands verlieren. Jetzt seien Politiker und Städteplaner gefragt, sagt Felix Creutzig, Leiter der MCC-Arbeitsgruppe Landnutzung, Infrastruktur und Transport am MCC. Nötig sei eine raumeffiziente Urbanisierung bei gleichzeitiger Bewahrung der vorhandenen produktiven Landwirtschaft.