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Dinosaurier 2018

23. Januar 2018
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Der NABU hat Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied zum Dinosaurier des Jahres 2018 gekürt. Mit dem „Dinosaurier des Jahres“, einer 2,6 Kilogramm schweren Nachbildung einer Riesenechse, zeichnet der NABU seit 1993 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus, die sich durch besonders rückschrittliches öffentliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz hervorgetan haben.

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied streite die Verantwortung der Landwirtschaft für das Artensterben ab und verteidige beharrlich ein Milliarden Euro teures Subventionssystem, das zulasten von Natur, Landwirten und Steuerzahlern geht. Damit begründet der Naturschutzbund Deutschland die Vergabe des Dinosaurier-Preises an den Bauernverbandspräsidenten. ER verteidige nach wie vor vehement Pauschalsubventionen pro Fläche. Das sei nachweislich ungeeignet, um das Höfesterben aufzuhalten – seit dem Jahr 2000 musste ein Drittel aller Bauern aufgeben.

Mit der Studie „Fit, fair und nachhaltig – Vorschläge für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik“ habe der NABU bereits vor einem Jahr Berechnungen präsentiert, wie sich mit hohen Umwelt-, Tierschutz- und Qualitätsstandardseinerseits die Natur schützen ließe und andererseits das Einkommen der Bauern ausreichend gesichert werden könne. Dafür müssten die bisherigen Pauschalzahlungen beendet werden.