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Nachhall: Fünf Preise für Nachhaltigkeits-Initiativen

20. Oktober 2022
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Die Gewinner des Nachhall 2022 stehen fest: Fünf Projekte, die sich im Raum Berlin-Brandenburg für Naturschutz einsetzen, wurden vom Publikum oder von einer Jury erwählt und bekamen den mit jeweils 1.000 Euro dotierten Förderpreis.

„Kleine Initiativen und selbstorganisierte Projekte leisten unglaublich viel für den Schutz und Erhalt unserer Umwelt“, findet Frank Stieldorf, Geschäftsführer der Rheinsberger Preussenquelle. Sein Unternehmen hat deswegen einen Nachhaltigkeitspreis initiiert, der solche Initiativen einerseits mit einem Preisgeld fördert und darüber hinaus den Projekten öffentliche Aufmerksamkeit bringt.

Tatsächlich profitiert jeder Teilnehmende vom Wettbewerb. Denn die ersten beiden Preise werden per Online-Publikumsvoting ermittelt. Im Blog des Nachhaltigkeitspreises haben alle Projekte, die sich um den Preis bewerben, Gelegenheit sich vorzustellen und damit der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Publikumspreise gingen in diesem Jahr an Frohlawi, ein Projekt für Solidarische Landwirtschaft in Frohnau, das ökologischen Gemüseanbau auf einer bis dahin konventionell bearbeiteten Fläche zum Ziel hat. Ab ins Beet engagiert sich für die Anlage eines Schulgartens am Gottfried-Keller-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf – mit Kräuterspirale, Gemüsebeet, Gewächshaus, Biotop und Schattengarten inclusive Hängematten für die Pausen.

Eine Fachjury vergab drei weitere Preise. Einer ging an Super Suppe, eine Initiative, die im brandenburgischen Ketzin einmal pro Woche aus nicht mehr verkäuflichen, aber noch einwandfreien Lebensmitteln, eine Suppe kocht, preiswert anbietet und so ganz nebenbei einen beliebten Treffpunkt geschaffen hat. Ein weiteres Projekt, die Initiative 264, unterstützt Schulen in Nepal und Uganda und plant nun den Bau eines Vertical Garden-Prototyps, der es den Schulen langfristig ermöglichen soll, sich selbst zu finanzieren.

Großes hat die Initiative Ackercrowd im Sinn. Die Initiative mit Sitz in Berlin will zeigen, dass Aufbauende Landwirtschaft großflächig möglich ist und strebt eine zukunftsfähige, klimapositive Lebensmittelerzeugung an. Die Initiatoren sehen Aufbauende Landwirtschaft als eine Brücke zwischen konventionellem und ökologischem Landbau: die Kunst, Nahrungsmittel zu produzieren und dabei nicht die Böden auszulaugen und Wasser zu vergeuden, sondern im Gegenteil, mit der Nutzung von Böden natürliche Ressourcen wieder aufzubauen. Also etwa Böden zu verbessern und zu beleben, Wasser zurückzuhalten oder Tieren Lebensraum zu bieten.