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Sand wird knapp

14. Juni 2018
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Von wegen „ wie Sand am Meer“ – die Welt verbraucht laut UN-Schätzung doppelt so viel Sand wie das, was die Natur nachliefern kann. Bald könnte der Sand aus gehen. Das Berliner Startup-Unternehmen Trademachines hat dazu eine ausführliche Infografik veröffentlicht.

40 Milliarden Tonnen Sand verbraucht die Welt jährlich, nur halb so viel schwemmen Flüsse der Welt pro Jahr ins Meer. Sand wird vielfältig gebraucht: Beton besteht zu zwei Dritteln aus Sand – und die Baubranche boomt nicht nur in Deutschland. Darüber hinaus steckt Sand im Straßenbau und in Glas, in Computerchips und Solarzellen. In den vergangenen 30 Jahren sei die Nachfrage nach Sand um 360 Prozent gestiegen, ist in der Infografik nachzulesen. Das hat zur Folge, dass die Preise für Sand steigen. Wüstensand ist übrigens unbrauchbar für die Baubranche: Seine Körner sind zu rund. Was daher intensiv abgebaut wird, ist Sand an den Flüssen, an Meeresstränden und sogar vom Meeresboden.

Die Infografik von Trademachines informiert knapp und mit klaren Zahlen, welche Folgen der massive Sandabbau hat, welche Alternativen es gibt und gibt weitere Hintergrundinformationen zur globalen Sandknappheit. Trademachines ist ein teilweise crowdfinanziertes Startup-Unternehmen, das gebrauchte Maschinen übers Internet vermarktet.