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Bärenstarkes Frühjahrserwachen

08. November 2012
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Sicher haben Sie sich schon mal gefragt, warum einen ausgerechnet im Frühjahr die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit überfällt. Man fühlt sich schlapp, obwohl man den Eindruck hat, genügend zu schlafen. Doch warum von der Frühjahrsmüdigkeit im Herbst schreiben?

Jahreszeitliche Betrachtungen aus Fernost
Aus Sicht der chinesischen Medizin spielt jede Jahreszeit in gesundheitlicher Hinsicht eine nicht zu unterschätzende Rolle. Mit wechselnder Tageslänge verändern sich in unseren Breiten bekanntermaßen Temperatur und Witterung. Wohltuend für Körper und Geist, seine Aktivitäten darauf abzustimmen. In der kalten Jahreszeit beispielsweise empfiehlt es sich daher besonders, eine richtige Schlafmütze zu sein. Also früh ins Bett zu gehen und spät aufzustehen, weil wir dadurch allzu große Kälte vermeiden und uns nach den winterlichen Energien richten, sprich Rückzug und Speicherung, wie wir das auch in der Natur beobachten können. Nach diesem „Energiesparprinzip" funktioniert auch der Winterschlaf bei manchen Tieren. Dr. Stephen Gascoigne unterstützt diese Sichtweise in seinem Buch „Gesundheit durch chinesische Medizin", indem er schreibt: In Disharmonie mit der Winterenergie zu leben, kann Müdigkeit und Schwäche im Frühjahr bewirken. Von daher kann man sagen, dass man den Grundstein für die Frühjahrsmüdigkeit nicht im Frühjahr, sondern in der vorangehenden Jahreszeit legt.

Vorbeugen hilft
Was tun? Empfehlenswert ist neben ausreichend Schlaf auch regelmäßig zu essen. Am besten ebenfalls der Jahreszeit entsprechend und saisonal. D.h. im Winter öfter mal Fleischbrühen oder Eintöpfe und Schmorgerichte aus Wurzelgemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Rote Bete, Kohl, Kürbis oder Rosenkohl kochen und mit wärmenden Gewürzen wie Zimt, Nelken, Kardamom oder Ingwer würzen.
Für neuen Schwung und Bärenkräfte!



Geschrieben von: Eva Reichert, Die Essgefährten - Essen mit BIOgrafie & Unterwegs für ein gutes Bauchgefühl
www.die-essgefaehrten.de