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Kartoffelsack war gestern

17. Januar 2013
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Ecofashion im Trend

Mode, die schick und trendy ist und trotzdem ökologisch und sozial gerecht hergestellt wurde – geht das? Ja! Aus Anlass der Ethical Fashion Show, die in der kommenden Woche in Berlin startet, empfiehlt die Verbraucher Initiative e. V. (Bundesverband) einen Blick auf öko-faire Modeanbieter.



Die Tasche aus recycelter Lkw-Plane ist bereits ein Klassiker, der Baby-Body aus Bio-Baumwolle ebenfalls: Mode, die unter akzeptablen ökologischen und sozialen Bedingungen hergestellt wurde, boomt. Inzwischen gibt es kaum ein Kleidungsstück ohne umweltfreundliche und faire Variante. T-Shirts, Jeans und edle Designer-Mode ebenso wie Sweat-Shirts, Unterwäsche und Sportschuhe gibt es inzwischen aus ökologisch und sozial korrekter Herstellung. „Die Zeiten, in denen Öko-Bekleidung an Kartoffelsäcke erinnerte und einen strengen Schafwollgeruch hatte, sind eindeutig vorbei“, sagt Saphir Robert, Referentin der Verbraucher Initiative.

Siegel bieten Orientierung

Robert verweist auf verschiedene Siegel, an denen sich Verbraucher orientieren können. Zu ihnen gehören GOTS, IVN Naturtextil Best und Fair Wear. Sie stellen hohe Ansprüche an den gesamten Herstellungsprozess. Mode, die mit diesen Zeichen gelabelt ist, darf beispielsweise nicht mit gefährlichen Chemikalien verarbeitet und veredelt werden. Außerdem sind Kinderarbeit, Ausbeutung und Diskriminierung der Arbeiter verboten.

Da bislang nur wenige Kleidungsstücke in Kaufhäusern die entsprechenden Siegel tragen, legt die Fachreferentin nahe, auf das Internet auszuweichen, beispielsweise auf Online-Shops wie zuendstoff-clothing.de oder avocadostore.de oder die Homepage der Ethical Fashion Show. Sie appelliert an die Verbraucher, Mode nicht als Wegwerfartikel zu begreifen, sondern lieber zu langlebigen, hochwertigen Produkten zu greifen, auch wenn diese einen etwas höheren Preis haben. „Kleidung, die unter vertretbaren ökologischen und sozialen Bedingungen hergestellt wurde, ist nicht als Ramschangebot zu haben“, sagt die Referentin. „Aber wer sich ein Marken-Shirt leisten kann, kann auf das entsprechende korrekt produzierte Pendant ausweichen, ohne mehr bezahlen zu müssen“, so Saphir Robert.

Weitere Informationen zum öko-fairen Konsum bietet die Webseite www.oeko-fair.de der Verbraucher Initiative. Tipps zum Einkauf, zur Pflege und zur Entsorgung von Kleidung gibt es außerdem im Themenheft „Textilien“. Zum Bestellen oder zum Download unter www.verbraucher.com.

Quelle: openPR


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