Letzte Chance im Oktober für Blumenkohl
In Deutschland hat Blumenkohl von Juni bis Oktober Saison. Deswegen besteht jetzt noch die letzte Chance auf Freilandware, am besten aus der Region.
Blumenkohl ist tatsächlich eine Blütenknospe: Grüne Hüllblätter sorgen dafür, dass er weiß bleibt, geerntet wird vor der Blüte. Feste, eng zusammengepackte Röschen und grüne knackige Hüllblätter sind Zeichen für Qualität. Auf dem Weiß der Röschen sollten weder braune noch dunklere Flecken zu sehen sein. Wenn das Weiß aber mal ins Grüne tendiert, ist das kein Anlass zur Sorge, höchstens ein ästhetisches Problem: Dann hat die Kohlknospe doch ein bisschen Sonne abbekommen und dadurch sogar noch ein paar zusätzliche Nährstoffe aufgebaut.
Beliebt ist Blumenkohl unter den Kohlsorten, weil er angenehm mild schmeckt und gut verdaulich ist. Er liefert wenig Kalorien, viel Ballaststoffe und vor allem – viel Vitamin C, von dem auch nach dem Kochen noch eine ganze Menge übrig ist.
Feine Scheiben, mit einem sahnigen Dressing angemacht, verwandeln Blumenkohl in einen aparten Salat. Er lässt sich aber auch dünsten, braten, süß-sauer einlegen und frittieren. Dicke gebratene Scheiben machen Blumenkohl zum vegetarischen Schnitzel; asiatisch gewürzt und mit Kokosmilch abgeschmeckt wird er zu einem Klassiker der indischen Küche, dem Blumenkohl-Curry.
Blumenkohlblätter, zumindest die feineren, sind übrigens essbar, genauso wie der dicke Strunk. Aus beidem zusammen lässt sich ein feines Creme-Süppchen zaubern.
Und wenn Reste bleiben? Gut eingewickelt hält sich Blumenkohl im Gemüsefach des Kühlschranks mehrere Tage. Ist das verbleibende Stück zu groß, wird es in Röschen geteilt, drei Minuten in sprudelndem Wasser blanchiert, in kaltem Wasser abgeschreckt, abgetropft und anschließend eingefroren.
Bio-Blumenkohl wird am besten vorgezogen, damit die Pflänzchen einen Vorsprung vor dem Unkraut haben. Ansonsten hilft eben Hacken, drei- bis viermal, gegen Unkraut. Nebenbei wird so auch der Boden gut durchlüftet, was dem Wachstum guttut.
