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Immer mehr Bio weltweit

04. April 2021
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Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln steigt und mit ihr die Umstellung konventioneller Flächen auf Bio-Anbau. Weltweit ackern Bauern derzeit auf über 72,3 Millionen Hektar nach Grundsätzen des kontrolliert-biologischen Anbaus. Das zeigt die jüngste Ausgabe der Studie "The World of Organic Agriculture".  

Dieses statistische Jahrbuch zum weltweiten Biolandbau geben das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Weltdachverband des Biolandbaus IFOAM – Organics International gemeinsam heraus. 

Demnach belief sich der globale Markt für Bioprodukte 2019 auf über 106 Milliarden Euro. Die grössten Märkte sind die Vereinigten Staaten (44,7 Milliarden Euro), gefolgt von Deutschland (12,0 Milliarden Euro) und Frankreich (11,3 Milliarden Euro). 2019 verzeichneten wichtige Märkte ein zweistelliges Wachstum; so wuchs beispielsweise der französische Biomarkt um mehr als 13 Prozent. Am meisten gaben Dän*innen und Schweizer*innen 2019 für Biolebensmittel aus (344 respektive 338 Euro pro Kopf). Den höchsten Biomarktanteil wies Dänemark auf (12,1 Prozent).

72,3 Millionen Hektar Landwirtschaftsfläche wurden Ende 2019 biologisch bewirtschaftet. Das sind 1,6 Prozent oder 1,1 Millionen Hektar mehr als 2018. Australien ist das Land mit der grössten Biolandbaufläche (35,7 Millionen Hektar), gefolgt von Argentinien (3,7 Millionen Hektar) und Spanien (2,4 Millionen Hektar).

Aufgrund der grossen Fläche in Australien liegt die Hälfte der globalen Biolandwirtschaftsfläche in Ozeanien (36,0 Millionen Hektar), gefolgt von Europa (16,5 Millionen Hektar) und Lateinamerika (8,3 Millionen Hektar). In allen Kontinenten nahm die Biolandwirtschaftsfläche zu, ausser in Asien (hauptsächlich aufgrund eines Rückgangs der biologischen Anbaufläche in China) und Ozeanien.