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Wie öko sind Bio-Avocados?

31. März 2017
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In der veganen Ernährung ist die Avocado ein Star, die Nachfrage explodiert. Dort, wo sie angebaut wird, sorgt das für Umweltprobleme. Sind Bio-Avocados die bessere Wahl?

Die Antwort ist ein klares Jein. Denn Avocados verschlingen im konventionellen wie biologischen Anbau grundsätzlich sehr viel Wasser:  Werden sie in sehr trockenen Regionen angebaut, ist das problematisch. Außerdem legen die sonnen- und wärmeliebenden Avocados einen weiten Weg zurück. Sie kommen entweder per LKW aus Spanien oder reisen mit dem Schiff aus Südamerika. Das müssen Birnen aus Birnen und Äpfel aus Argentinien aber auch.

Ein ökologisches Problem ist die (oftmals illegale) Rodung von Wald für konventionelle Avocado-Monokulturen, wie das seit einiger Zeit in Mexiko passiert. Laut Greenpeace  hat sich hier die Anbaufläche zwischen 2000 und 2010 von 95 000 Hektar auf über 134 000 Hektar vergrößert. Dazu kommt der hohe Pestizideinsatz auf den Flächen.   

Das Fachmagazin biomarkt info hat nachgefragt, wo Bio-Avocados herkommen. Demnach kaufen Kunden im Bioladen überwiegend  Avocados von bäuerlichen Erzeugern mit teilweise kleinbäuerlichen Strukturen. Bei Bio-Avocados im Lebensmitteleinzelhandel ist das nicht immer sicher. Klare Pluspunkte sind außerdem der ressourcenschonende Anbau (z.B. sparsamer Wasserverbrauch) und Sozialstandards, die im Bio-Anbau wichtige Kriterien sind. Und: Pestizide sind im Bio-Anbau grundsätzlich tabu. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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