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Gute Fette, böse Fette?

15. September 2015
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Fett ist ein Risikofaktor für starkes Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen. Aber Fett ist nicht gleich Fett. Ernährungswissenschaftler plädieren für hochwertige Pflanzenöle. Das bestätigt auch die aktuelle Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Für die aktuelle DGE-Leitlinie "Nahrungsfette" haben Forscher zahlreiche wissenschaftliche Studien ausgewertet. Die zwei wichtigsten Botschaften lauten:

- Grundsätzlich sollte man nicht zu viel Fett essen, um das Risiko für starkes Übergewicht (Adipositas) und Fettstoffwechselstörungen zu senken.

- Gesättigte Fette und Transfettsäuren sollten durch ungesättigten Fettsäuren, vor allem Omega-3-Fettsäuren, ersetzt werden.

Die wertvollen ungesättigten Fettsäuren finden sich reichlich in nativen Pflanzenölen. Die besten Quellen für die gesunde mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega-3 sind Leinöl, Walnussöl und Rapsöl. Mehr zum Thema Omega-3 gibt es hier.

Gesättigte Fette stecken vor allem in tierischen Produkten, also in Fleisch, Wurst, Butter und Sahne.

Transfettsäuren entstehen bei der industriellen Härtung von flüssigen Ölen. Sie stecken reichlich Frittiertem und Backwaren, zum Beispiel Fertigpizzen, Pommes, Chips, Donuts, Croissants oder Keksen. In den USA sollen die schädlichen Fettsäuren, die für Herz- und Gefäßerkrankungen verantwortlich gemacht werden, in Lebensmitteln verboten werden.

Achtung: Transfettsäuren können auch beim Braten und Frittieren in der eigenen Küche entstehen, nämlich wenn das Fett in der Pfanne zu heiß erhitzt wird oder Öle zum Einsatz kommen, die für hohe Temperaturen nicht geeignet sind. Auf was man achten sollte und welche Fette und Öle geeignet sind, lesen Sie hier.