Mitmachen beim Bürgerprojekt Bodenbakterien
Eine Vielzahl von Mikroorganismen besiedeln das Erdreich, und ihre Rolle in der Natur ist oftmals noch unerforscht. Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, kurz HIPS, und die Naturlandstiftung Saar lädt dazu ein, gemeinsam mehr herauszufinden über die Bakterien, die wie ein "mikrobieller Schatz" im Boden auf ihre Entdeckung warten.
Je mehr Bodenproben das Institut untersuchen kann, um so mehr Wissen können die Forscher bündeln. Deshalb ist jeder eingeladen mitzuhelfen. Das Ziel: Eine möglichst große Zahl von Bodenproben aus verschiedenen Landschaften zu sammeln, damit sie im Labor analysiert werden können.
Die Wissenschaftler am HIPS beschäftigen sich mit vielfältigen Fragestellungen rund um das Thema pharmazeutische Wirkstoffe. In aller Kürze, sind dies die Schwerpunkte der Forschung:
- Neue Naturstoffe aus Bodenbakterien finden und untersuchen, wie diese wirken.
- Wirkstoffe verbessern, damit diese zu neuen Medikamenten weiterentwickelt werden können.
- Wirkstofftransport untersuchen, um Wege zu finden wie Moleküle ihr Ziel am besten erreichen.
Das Set für die Bodenprobe kannst du direkt auf der Webseite anfordern. Dazu meldest du dich als Probensammler an. Dann noch die Kurzanleitung studieren, die wichtige Tipps für möglichst gute Bodenproben enthält und los geht's. Ob in deiner Region schon viele Bodenproben gesammelt wurden, erfährst du aus einer interaktiven Karte. Am interessantesten sind Proben aus Gebieten, von wo noch wenig Proben gesammelt wurden. Besonders geeignet für die Probennahme sind naturbelassene, abgelegene Stellen mit üppiger Vegetation. Aber auch aus dem verrottenden Pflanzenmaterial im Komposthaufen oder dem Schlamm am Ufer von Fluss, See oder Gartenteich können interessante Bodenbakterien isoliert werden. Kreativität ist gefragt - die HIPS Wissenschaftler freuen sich über Proben von ganz besonderen Orten! Wenn du Proben sammelt, achte bitte auf die Natur. Bleib in Schutzgebieten bitte im Bereich der Wege um wildlebende Tier- und Pflanzenarten nicht zu stören.
Alle Infos zum Projekt gibt es hier.
