Sehr schöner buttrig, milchiger Geschmack. Leicht nach Hefe. Verpackt in einer Tonschale für den Backofen; Bei Zimmertemperatur schmelzend.
Eines Tages verirrte sich Ludwig der XI während einer Jagd im Wald und während er noch nach dem Ausweg aus dem dichten Unterholz suchte, richtete sich plötzlich ein riesenhafter Bär vor ihm auf. Ihm wurde ganz mulmig zumute und er befürchtete, nun hätte sein letztes Stündlein geschlagen. Eifrig betete er zur Jungfrau Maria, sie möge ihm einen Retter senden und versprach, dem nächsten Dorf einen Orden zu stiften, wenn er aus diesem Dilemma jemals wieder heil herauskommen sollte.
Zwei Waldarbeiter, Bouillane und Richau, hörten die Hilferufe des Thronfolgers und eilten ihm mutig zur Seite. Sie verjagten den Bären und nahmen den zitternden Prinzen mit in ihre Hütte, wo sie ihm eine kräftigende Brotzeit auftischten: ein Landbrot mit dem Weichkäse aus Saint Marcellin. Ludwig war derart begeistert von diesem Käse, dass er ihn fortan auch im Louvre serviert bekommen wollte. Erstmalig tauchte der Saint Marcellin im Jahre 1461 in der Buchführung des Hofes auf. Die beiden Lebensretter aus dem Örtchen Saint Marcellin wurden zu Rittern geschlagen, aber von der versprochenen Belohnung sahen sie oder das Dörfchen nie einen kleinen Sou.