Obsäfte mit Herkunft.
Holunder (auch Holler) wird seit dem Mittelalter an
Klöstern und Gehöften kultiviert. Wir verwenden
Beeren der geschmacksintensiven Sorte Haschberg
(sambucus nigra), die ursprünglich aus der Klosterneuburger
Donauaue stammt. Der Saft ist herb-delikat
und wird häufig in der „kalten Jahreszeit“ mit ein
wenig Honig warm getrunken.
Erntezeitpunkt: Ende Juli / Anfang August
Trinktemperatur: 16 – 18°C
Speiseempfehlungen: Rind, Lamm, Wild, Pilze,
Deutsche Klassiker, Mediterrane Küche
Der Saft verfügt über eine tiefschwarze Farbe mit purpurnen
Reflexen und erhöhter Viskosität. Das Bukett ist sehr intensiv
und eigenwillig. Ungeschwenkt dominieren animalische Aromen
von Sattelleder und Rauchfleisch. Geschwenkt verstärken sich diese
Noten und es kommen Nuancen von Holunder, Sauerkirschen
und Wacholder hinzu. Der Saft verfügt über eine zurückhaltende
Süße sowie frische Säure und ein dezentes Fruchtspiel am Gaumen,
die insgesamt für ein herbes und trockenes Geschmackserlebnis
sorgen. Im Finish dominieren die würzigen Noten. Der Haschberg-
Holunder ist pur genossen sehr intensiv und sollte am besten 1:2 mit
sprudelndem Wasser vermischt genossen werden. So wirkt das Bukett
weniger würzig sondern etwas fruchtig, die Säure wirkt milder und
eine zarte Süße kommt zum Vorschein.
Der Saft kann gut mit kräftigen Gerichten wie etwa Osso Buco mit
Gremolata oder mit Tomaten, Kräutern und kräftigem Käse überbackenen
Auberginen genossen werden. Die sehr animalischen Noten
und trocken-herbe Geschmacksausrichtung machen den Haschberg-
Holunder zum idealen Begleiter für kräftige Wildgerichte wie
Wildschweinrücken.