Der 22. Januar ist Tag des Zweinutzenhuhns
Seit zwei Jahren ist der 22. Januar der Tag des Zweinutzenhuhns. Ausgerufen wird er von der Ökologische Tierzucht GmbH (ÖTZ). Die Initiative, gegründet von Bioland und Demeter, will damit das Projekt bekannter machen.
Für diejenigen, die noch nicht mit dem Konzept des Zweinutzenhuhns vertraut sind: Hierbei handelt es sich um eine Geflügelrasse, die nicht nur für die Eierproduktion gezüchtet wird, sondern auch ihr Fleisch lässt sich vermarkten. Im Unterschied zu reinen Ei- oder Fleischrassen, bei denen spezifische Eigenschaften im Fokus stehen, strebt man bei Zweinutzenhühnern die Kombination einer ertragreichen Eierlegung und einer qualitativ akzeptablen Fleischproduktion an. Die Ökologische Tierzucht GmbH bezeichnet das Zweinutzenhuhn als das "Ökohuhn mit Zukunft".
Seit 2015 hat die ÖTZ erfolgreich Linien gezüchtet, die von Bresse Gauloises, White Rock und New Hampshire abstammen. Diese Zweinutzungstiere sind gezielt auf die Anforderungen von Ökobetrieben ausgerichtet. Die Zuchttiere erhalten ausschließlich 100% ökologisches Futter und werden in Herden, nicht in Einzelkäfigen (wie es in konventionellen Zuchtbetrieben oft üblich ist), gehalten. Die Eignung der Tiere für die weitere Zucht wird durch Fallnester überprüft, wodurch die Eier den individuellen Tieren zugeordnet werden können, die sich ansonsten frei in einer Gruppe bewegen. Die Tiere werden ausschließlich gemischtgeschlechtlich abgegeben, sodass für jede Henne auch ein Hahn aufgezogen wird.
Bio-Fleisch und -Eier von Zweinutzenhühnern gibt es in vielen Bio-Läden und Bio-Supermärkten.
