Ab ins Beet
Nach den Eisheiligen Mitte Mai geht es im Garten endlich richtig los. Fast alle Gemüse-Saaten und Jungpflanzen können gesät oder gepflanzt werden.
Bei Bio-Saatgutvermehrern gibt es eine große Auswahl von alten, wiederentdeckten Kultursorten über regionale Spezialitäten bis zu neuen Züchtungen für die Biobranche, die speziell an die Bedingungen auf dem Öko-Acker angepasst sind. Das sind die Vorteile von Bio-Saatgut:
- Bio-zertifiziertes Saatgut stammt von Mutterpflanzen, die biologisch - also ohne Pestizide und chemische Dünger - angebaut wurden. Es ist nicht auf diese "Unterstützung" angewiesen und wächst und gedeiht daher im Bio-Garten bestens.
- Förderung und Erhalt der biologischen Vielfalt und Stärkung der Unabhängigkeit der Bio-Bewegung. Denn: Rund Dreiviertel des Saatgutmarktes bestimmen wenige Saatgut-Konzerne.
- Viele Bio-Züchtungen sind samenfest. Das heißt dass sich aus dem Saatgut immer wieder Nachkommen ziehen lassen. Bei konventionellem Saatgut handelt es sich meist um Hybridzüchtungen. Es eignet sich nicht zur Nachzucht, muss also immer wieder neu gekauft werden.
Die Züchtungsforschung ist aufwändig und teuer. Zwischen 10 und 15 Jahre kann es dauern, bis eine neue ökologische Sorte entwickelt wurde, die Kosten dafür belaufen sie auf 600.000 Euro und mehr. Um die Forschungsarbeit der gemeinnützigen Züchtungsinitiativen und deren innovative Forschungsansätze zu ermöglichen, gibt es einen Saatgutfonds, den Privatpersonen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen der Bio-Branche unterstützen. Mehr dazu unter diesem Link.
Eine Liste mit Unternehmen, die Bio-Saatgut vermehren oder vertreiben findest du hier.