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Baum des Jahres: Echte Mehlbeere

25. März 2024
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Die Echte Mehlbeere toleriert länger anhaltende Trockenzeiten und kommt daher mit dem Klimawandel besser als andere Gehölze zurecht. Deshalb wurde sie zum Baum des Jahres 2024 gekürt. 

Dieser Baum erreicht eine Höhe von 12 bis 15 Metern und kann bis zu 200 Jahre alt werden. Vielleicht bist du der Echten Mehlbeere in der Stadt schon maI begegnet, denn "ihr ansprechendes Aussehen, ihre Vorliebe für offene Standorte und ihre Fähigkeit auch längere Trockenperioden zu ertragen, haben die Mehlbeere zu einem gern gepflanzen Stadtbaum werden lassen", schreibt die Baum des Jahres Stiftung.

Wegen ihrer Stresstoleranz in Trockenphasen steht die Echte Mehlbeere inzwischen auf der Liste "Zukunftsbäume für die Stadt" der bundesweiten Gartenamtsleiterkonferenz (GALK).

Kulianrisch sind ihre Früchte keine Entdeckung. Die kleinen rundlich-ovalen Beeren schmecken, wie der Name vermuten lässt, mehlig. Die kleinen Kerne darin sind nicht giftig, "sind aber eher unbekömmlich und können Brechreiz verursachen", heißt es im Portrait der Baum des Jahres Stiftung. Und weiter: "Eine größere wirtschaftliche Bedeutung haben diese Früchte aus all diesen Gründen nie erlangt, auch wenn es vereinzelt Berichte gibt, zum Beispiel aus Burgund und Lothringen, in denen die Mehlbeerenfrüchte als Delikatesse bezeichnet werden. Oder aus der Schweiz: Dort wurden zumindest in Notzeiten die Mehlbeeren dem Mehl beigemischt und dann zu einer Art Früchtebrot verarbeitet. Vögel dagegen mögen diese Früchte, vor allem Drosseln, aber auch Dompfaffen und Seidenschwänze."

Die Entstehung des Namens Mehlbeere ist nicht eindeutig belegt. Neben dem mehligen Geschmack der Früchte sollen auch die bemehlt aussehenden jungen Triebe und Blattunterseiten oder auch die Beimischung getrockneter Mehlbeerenfrüchte zur Streckung von Mehl in Notzeiten zur Namensgebung beigetragen haben.

Ausführliche Infos findest du hier.