Back to top

Der Eier-Vergleich

09. August 2017
 | 

Ei ist nicht gleich Ei. Das kann Michael Grashorn, außerplanmäßiger Professor an der Universität Hohenheim belegen. Er verglich Bio-Eier mit herkömmlichen Eiern und fand für Bio viele Vorteile und einen Nachteil.

Michael Grashorn verglich die Qualität der am häufigsten konsumierten konventionellen Eier aus konventioneller Bodenhaltung mit Bio-Eiern aus Freilandhaltung. Sein Ergebnis: Bio-Eier waren aromatischer und besaßen einen höheren Gesundheitswert. Ihr Dotter ist etwas kleiner und weniger intensiv gefärbt. Sie waren stärker mit Keimen belastet als die konventionellen, allerdings gilt diese Keimbelastung immer noch als unbedenklich.

Die unterschiedlichen Ergebnisse führt Grashorn auf unterschiedliche Haltungsbedingungen zurück.  Bio-Hühner dürfen im Freien picken. Dabei finden sie auch schon mal Kräuter, die ätherische Öle enthalten. Daher das bessere Aroma. Mehr Frischpflanzen im Futter bewirken außerdem, dass der Omega-3-Fettsäuregehalt höher ist. Die natürlichere Ernährung der Hühner hat auch zur Folge, dass sie weniger essentielle Aminosäuren aufnehmen, Baustoffe für Eiweiß. Das führt dazu, dass der Dotteranteil geringer ist. Weil der Bio-Landbau keine synthetischen Farbstoffe zulässt, zeigen die Bio-Eier ihre natürliche, etwas blassere Farbe.

Kein Ei ist keimfrei. Um die Keime abzutüten, genügt es jedoch, die Eier zu erhitzen.