Über 40 Prozent Öko-Strom
Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Strommix ist erstmals auf über 40 Prozent gestiegen. Das berechnete das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in seiner Jahresauswertung.
Der Anteil an Öko-Strom stieg um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 40,4 Prozent der gesamten Netto-Stromerzeugung in Deutschland. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE meldete, die Solarenergie habe mit einem Plus von 16 Prozent den größten Zuwachs zu verzeichnen, Windenergie legte um 5,4 Prozent zu.
Die Stromeinträge der konventionellen Energieträger Kohle, Gas und Atomkraft nahmen ab. Auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft ging zurück, sogar sehr deutlich. Das sei auf den extrem trockenen Sommer zurückzuführen.
Braunkohle steht mit 131 Milliarden Kilowattstunden netto nach wie vor auf Platz Eins der Energieträger, gefolgt von der Windkraft mit 111 Milliarden Kilowattstunden. Steinkohle und Atomkraft liegen mit 75,7 bzw. 72,1 Milliarden Kilowattstunden nah beieinander, die beiden Regenerativen Photovoltaik und Biomasse folgen mit 45,7 bzw. 44,8 Milliarden Kilowattstunden.
Dass im vergangenen Jahr vermehrt Strom aus Solarenergie in die Netze eingespeist wurde, liegt ebenfalls an dem extrem sonnenreichen Sommer. Die maximale Solarleistung wurde am 2. Juli 2018 gemessen: Um 13.15 Uhr waren das 32 Gigawatt, 39 Prozent der gesamten Stromerzeugung zu dem Zeitpunkt.