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Nicht schön, aber lecker

30. Januar 2021
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Schwarzwurzeln, auch Winterspargel genannt, haben von Oktober bis April Saison. Zwar macht das Schälen etwas Mühe, aber es lohnt sich. Der fein nussige, leicht süße Geschmack ist roh oder gekocht ein Genuss.    

Die bittere schwarze Schale läßt sich am besten mit einem Sparschäler entfernen. Das funktioniert ähnlich gut wie bei Spargel. In rohem Zustand tritt dabei ein sehr klebriger, dunkel färbender Saft aus dem weißen Fleisch. Daher empfehlen Köche dabei Einmalhandschuhe zu tragen. Die geschälten Stangen bis zur weiteren Verarbeitung in kaltes Wasser legen, damit sie sich nicht dunkel färben. Alternativ: Die erdigen Wurzeln gründlich mit Wasser und einer Wurzelbürste schrubben, circa 20 Minuten kochen, mit kaltem Wasser abschrecken und dann mit dem Küchenmesser schälen.

Schwarzwurzeln können wie Spargel im Ganzen oder in Stücke geschnitten gegart werden. Sie schmecken außerdem gebraten, frittiert, überbacken oder pürriert als Suppe. Fein geraspelt, mit Zitronensaft und Kräutern angemacht, ergeben sie einen feinen Rohkostsalat.

Das ursprünglich aus Spanien stammende Gemüse galt früher als Heilpflanze. Die Stangen liefern dem Körper Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, B-Vitamine sowie den löslichen Ballaststoff Inulin, der eine positive Wirkung auf die Darmflora hat.