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Warum Kinder gesundes Essen verlernen

27. August 2015
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Essen macht satt. Essen ist aber viel mehr  - zum Beispiel in der Familie. Kinder lernen am Familientisch Lebensmittel schmecken und kennen. Gemeinsames Essen in guter Atmosphäre schafft Verbundenheit, ein Gefühl von Geborgenheit und Nähe. Außerdem gibt’s immer viel zu erzählen. Nur werden solche Anlässe immer seltener, weil solche Rituale nicht mehr in den Alltag passen.

Immer öfter wird auswärts statt zuhause gegessen. Vor allem die Klein- und Grundschulkinder essen deutlich seltener zu Hause als vor zehn Jahren, hat die Gesellschaft für Konsumforschung GFK  in einer Studie festgestellt. Bei Kindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren sind es 41 Prozent weniger, bei den 6-bis 9-Jährigen immer noch 33 Prozent. Dies sei mit dem Ausbau der Ganztagesbetreuung in den Kindergärten sowie den Horten und offenen Ganztagesschulen zu erklären. Kinder lernen Ernährung nicht mehr in der Familie, sie orientieren sich zunehmend daran, was Gleichaltrige essen.