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Bioanbau hilft sparen

04. Mai 2023
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Die Ökoflächen der deutschen Landwirtschaft sparen jährlich Kosten von 1,5 Milliarden Euro ein. Das hat eine Studie an der TU München ermittelt, die jüngst veröffentlicht wurde.

Zehn Jahre lang haben Professor Kurt-Jürgen Hülsbergen und seine MitarbeiterInnen vom Lehrstuhl für Ökologischen Landbau an der TU München 40 ökologische und konventionelle landwirtschaftliche Betriebe begleitet und deren Arbeit ausgewertet.

Jetzt haben sie ihre Studie veröffentlicht. Ihr wichtigstes Ergebnis: Wenn, wie von der Bundesregierung geplant, 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet wird, entlastet, das nicht nur die Umwelt sondern erspart der Gesellschaft auch enorme Kosten. Umweltschäden im Wert von 4 Milliarden Euro pro Jahr könnten vermieden werden.

Laut Studie halbieren sich im ökologischen Pflanzenbau die flächenbezogenen Treibhausgasemissionen. Öko-Landbau verzichtet auf Mineraldüngerstickstoff und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Deswegen benötigt er gerade mal die Hälfte des Energieeinsatzes im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Das hat geringere CO2-Emissionen zur Folge und eine deutlich verminderte Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Bio-Bewirtschaftung baut außerdem mehr Humus auf und bindet mehr Kohlenstoff im Boden.