Deutschlands Bio-Hauptstadt
Deutschlands Bio-Hauptstadt ist München. Das ergab eine Untersuchung des deutschen Anbauverbands Bioland. Denn in München stehen die meisten Bioläden. Außerdem plant die Stadt ein House of Food.
In welcher Stadt lässt sich am besten ökologisch leben und einkaufen? Und wo sind die Menschen besonders engagiert in Sachen Bio? Das hat Bioland bei einer Recherche unter den 20 größten deutschen Städten in fünf verschiedenen Kategorien ermittelt.
Mit insgesamt 67 von 80 möglichen Punkten sichert sich München den Titel als Bio-Hauptstadt Deutschlands. Den 1,5 Millionen Einwohnern der bayerischen Metropole stehen 81 Bioläden offen. Aktuell ruft die Stadt ein House of Food ins Leben, das öffentlichen Küchen dabei unterstützen soll, 90 Prozent der dort verarbeiteten Lebensmittel auf Bio umzustellen. Vorbild dafür ist Madhus in Kopenhagen.
Nürnberg und Hamburg teilen sich mit jeweils 64 Punkten den zweiten Platz im Gesamtranking. Mit Abstand auf dem letzten Platz landete die Stadt Duisburg, die im Bioland-Vergleich eine Gesamtpunktzahl von nur 13 von 80 möglichen Punkten bekam. Dort müssen sich 496.000 Einwohner insgesamt acht Bio-Geschäfte teilen. Ein wenig besser schneiden Wuppertal und Düsseldorf mit Gesamtpunkten von 21 bzw. 26 Punkten ab.
Der Bioland-Vergleich analysierte Kategorien wie die Anzahl der Bio-Supermärkte und Naturkostfachläden, die Anzahl der Bio-Bauernhöfe und Hofläden, die Mitgliedschaft im Bio-Städtenetzwerk sowie das durchschnittliche Google-Suchvolumen von ausgewählten Öko-Begriffen pro Monat. Außerdem wurden Bonuspunkte für besondere Strategien wie Biodiversitätsstrategien oder Nachhaltigkeitsstrategien vergeben.
