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Obst und Gemüse – verpackt

30. Juni 2016
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Über  60 Prozent an Obst und Gemüse, die an private Haushalte verkauft werden, sind bereits industriell vorverpackt, meldet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND. In Anbetracht des Bergs an Verpackungsmüll, der die Umwelt belastet, ist das der falsche Trend.

Im Auftrag des NABU hat die Gesellschaft für Verpackungsmüllforschung eine Studie erstellt. Ihr Ergebnis: 63 Prozent des frischen Obst und Gemüses für private Haushalte sind bereits industriell vorverpackt. Die Studie zeigt auch, dass der Kunststoffbedarf für Vorverpackungen innerhalb von 14 Jahren bis 2014 bei Obst um 78 Prozent und bei Gemüse sogar um 164 Prozent zugenommen hat.  

Mit knapp 20 Prozent stehen Tomaten an der Spitze, was den Kunststoffverbrauchs für Verpackungen angeht. Mit steigender Tendenz. Der Grund: Tomaten werden in immer kleinere Einheiten verpackt.

In der Regel benötigen Obst und Gemüse keine Vorverpackung. Der BUND  fordert den Handel daher auf, Obst und Gemüse wieder lose anzubieten und den Kunden auch die Möglichkeit zu geben, eigene Mehrweg-Beutel anstelle der Einweg-Knotenbeutel zu nutzen. Laut einer Umfrage des NABU wären dazu 85 Prozent bereit, um Plastikmüll zu vermeiden.