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Tierschutzpreis für Demeter HeuMilch Bauern

14. Oktober 2021
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Bei den Demeter HeuMilch Bauern bleiben die Kälber bei ihren Müttern. Wegen der besonders artgerechte Kälberaufzucht und hoher Tierwohlstandards wurde die Erzeugergemeinschaft jetzt mit dem Tierschutzpreis Baden-Württemberg 2021 ausgezeichnet.

Die Demeter HeuMilch Bauern sind eine Erzeugergemeinschaft mit 31 Betrieben aus den Regionen Bodensee, Allgäu, Linzgau und Oberschwaben. Die Bauern vermarkten ihre Produkte gemeinsam und regional. Und sie haben einen besonderen Umgang mit ihren Tieren. Dafür überreichte ihnen der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk jetzt den mit 7.5000 Euro dotierten Tierschutzpreis Baden-Württemberg, der alle zwei Jahre an sechs verschiedene tierfreundliche Projekte vergeben wird.

Üblicherweise werden Kälber schon kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und mit Milch oder Milchaustauschern aus dem Nuckeleimer aufgezogen. Bei den Demeter HeuMilch Bauern läuft das anders: Die Kälber dürfen bei ihren Müttern bleiben oder werden von Ammenkühen versorgt. „Der Sozialkontakt, das Belecken, die Körperpflege durch ihre Mütter und Ammen und das Saugen am Euter tun den Kälbern gut – und den Kühen auch“, erklärt Rolf Holzapfel. Der Demeter-Bauer ist geschäftsführender Vorstand der Demeter HeuMilch Bauern.

Bei den Demeter HeuMilch Bauern wachsen auch die männlichen Kälber bei ihren Müttern oder Ammen auf. Auch das ist nicht selbstverständlich. Männliche Kälber von Milchkühen setzen nicht so gut Fleisch an und werden daher oft schon nach zwei Wochen an spezielle Mastbetriebe verkauft, die dann meist auch noch nur über lange Transportwege zu erreichen sind. Auch später werden lange Transporte vermieden – die Erzeugergemeinschaft vermarktet das Kalbfleisch regional.